Auf die Frage, ob letztlich auch die iranische FĂŒhrung gestĂŒrzt werden solle, entgegnete der israelische MinisterprĂ€sident Benjamin Netanjahu im GesprĂ€ch mit dem US-Sender Fox News: «Es könnte sicherlich das Ergebnis sein. Das iranische Regime ist sehr schwach.» Eine Mehrheit der Iraner wĂŒrde die islamistische StaatsfĂŒhrung gerne loswerden, sagte er.
Einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach US-PrĂ€sident Donald Trump in den vergangenen Tagen Einspruch gegen israelische PlĂ€ne fĂŒr die Tötung des iranischen Staatsoberhaupts Ajatollah Ali Chamenei eingelegt haben soll, wollte Netanjahu auf Nachfrage nicht nĂ€her kommentieren. Es gebe «viele falsche Berichte ĂŒber GesprĂ€che, die nie stattgefunden haben», sagte er bloĂ.
Die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden geltende Nachrichtenagentur Tasnim verbreitete unterdessen Bilder von HĂ€usern in TrĂŒmmern. Auf den StraĂen, die aus Teheran hinausfĂŒhrten, bildeten sich Staus. Viele Menschen verlassen die Stadt aus Angst vor den israelischen Angriffen.
Israel will nach eigener Darstellung mit den Angriffen verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Die FĂŒhrung in Teheran betont dagegen, dass das Atomprogramm zivilen Zwecken diene.
Bei den Angriffen wurde nach israelischen Angaben unter anderem die Uran-Anreicherungsanlage Natans getroffen. Ein israelischer Beamter sagte dem «Wall Street Journal», es gebe Anzeichen dafĂŒr, dass der unterirdische Teil der Atomanlage «implodiert» sein könnte. Er wies aber darauf hin, dass weitere Untersuchungen erforderlich seien.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 16. Juni 2025