Am Münchner Flughafen herrscht erneut Ausnahmezustand. Zum zweiten Mal in Folge stoppen Drohnen den gesamten Flugbetrieb. Mehr als 6500 Passagiere stranden. Feldbetten und Luftmatratzen werden verteilt, Reisende schlafen zwischen Rollkoffern und Abflugtafeln.
Die Bundespolizei sichtete zwei Drohnen im Bereich des Flughafens. Noch bevor sie identifiziert werden konnten, verschwanden die Geräte. Der Schaden aber war groß: 23 ankommende Maschinen wurden umgeleitet, 12 Flüge annulliert, 46 Abflüge gestrichen.
„Alles war startklar – dann kam die Durchsage: Drohnensichtung“, berichtet ein Passagier. Andere Reisende sind frustriert: „Logisch ist man gepisst. Man hat keine Kraft mehr.“ Trotz Ärger und Müdigkeit bleibt die Unsicherheit. Wer hinter den Drohnen steckt, ist weiter unklar.
Der Vorfall zeigt, wie verwundbar einer der größten Luftverkehrsknotenpunkte Europas ist. Eigentlich sollten die ersten Maschinen ab fünf Uhr morgens starten, doch die Wiederaufnahme des Betriebs verzögert sich. Für Tausende Reisende bleibt München damit ein unfreiwilliges Nachtlager.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. Oktober 2025