MEINUNG: Fleischhauer kritisiert Ehrung für Coronapolitik „Wie ein Raser, der nicht alle umgenietet hat und eine Auszeichnung für umsichtiges Fahren bekommt“
Kolumnist Jan Fleischhauer sieht Angela Merkels Auszeichnung für ihre Coronapolitik mit dem Stauferpreis kritisch. Der Preis aus den Händen von Winfried Kretschmann erinnere ihn an „einen Raser, der nicht alle umgenietet hat“. Viele Bürger wüssten heute aus den RKI-Protokollen, dass im Kanzleramt oft „nach Gusto“ entschieden wurde.
Verlierer des Tages ist für Fleischhauer Bundesaußenminister Johann Wadephul. Dessen Plan, in jeder deutschen Botschaft ein Porträt aufzuhängen, löse Spott aus. Die Vorstellung, Diplomaten weltweit sollten täglich „in seine warmherzigen Augen gucken“, sei absurd.
Bei seiner Nachricht des Tages lobt Fleischhauer Australiens neues Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige. Als Vater halte er das für notwendig: Der freie Zugang sei „kreuzgefährlich“.
Zum Aufreger des Tages wird ein Streit in Berlin-Kreuzberg: Die Grünen vor Ort lehnen ein großes Asylbewerberheim ab. Für Fleischhauer zeigt die Klage der grünen Bezirksbürgermeisterin, dass auch diese Partei vor praktischen Lasten zurückschreckt.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 11. Dezember 2025