Die Zahl der gemeldeten Diskriminierungen hat sich laut der Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman seit 2019 verdoppelt. WELT-Chefreporterin Anna Schneider zeigt sich überrascht – und kritisch. Sie spricht von einer „Opferkrise“ und einem „Geschäftsmodell“, das sich rund um Diskriminierung, Feminismus und Antirassismus entwickelt habe. Statt Aufklärung zu fördern, werde eine Opferdynamik erzeugt, die sich selbst verstärke. Schneider verweist auf Begriffe wie „antislawischer Rassismus“, die zunehmend Aufmerksamkeit erzeugen – ob berechtigt oder nicht. Die Antidiskriminierungsstelle agiere als Teil eines „industriellen Komplexes“, der sich von Betroffenheit nähre, so Schneiders Analyse.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 03. Juni 2025