Magdeburger Liberale arbeiten Ergebnis der Stadtratswahl auf

Veröffentlicht in: Magdeburg | 0

FDP-Kreisvorsitzender GĂŒrke: „Mit lösungsorientierter Politik Vertrauen zurĂŒckgewinnen“

Magdeburg. Mit lösungsorientierter Politik im Stadtrat will die Magdeburger FDP WĂ€hler fĂŒr die Liberalen zurĂŒckgewinnen. „Alle demokratischen Parteien sind jetzt gefragt, nationalistischen und rassistischen Tendenzen klar entgegenzutreten und gemeinsam Lösungen fĂŒr die vielfĂ€ltigen Aufgaben zu finden, vor denen unsere Stadt in den kommenden Jahren steht. Es gilt, Vertrauen zurĂŒckzugewinnen“, sagte der Vorsitzende der Magdeburger Liberalen Thomas GĂŒrke (Foto) nach einer Sitzung des FDP-Kreisvorstandes am Montagabend. Er dankte den WĂ€hlern fĂŒr insgesamt 13.141 Stimmen fĂŒr die Liberalen sowie den 75 FDP-Stadtratskandidaten und allen Wahlkampfhelfern fĂŒr ihren Einsatz in den vergangenen Wochen und Monaten.

„Erschreckt hat mich, mit welcher scheinbaren SelbstverstĂ€ndlichkeit die Menschen in meiner Heimatstadt ihre Stimmen einer rechtspopulistischen Partei und Personen anzuvertrauen, die kaum Verbindungen zu den Wahlbereichen haben, in den sie angetreten sind“, ergĂ€nzte GĂŒrke.

Bei der Stadtratswahl am 9. Juni konnten die FDP-StadtrĂ€tinnen Carola Schumann und Dr. Kathrin Meyer-Pinger ihre Mandate erfolgreich verteidigen. „Mit dem Wahlergebnis haben wir jedoch unser Ziel verfehlt, ein drittes Mandat im Stadtrat zu erringen und wieder eine eigene FraktionsstĂ€rke zu erreichen. Das ist alles andere als zufriedenstellend“, rĂ€umte GĂŒrke ein: „Allerdings waren wir nur einige hundert Stimmen von einem dritten Sitz im Stadtrat entfernt. Landesweit liegt das FDP-Ergebnis in Magdeburg mit 4,1 Prozent deutlich ĂŒber dem Durchschnitt. Das zeigt, dass wir uns trotz der Verluste nicht verstecken mĂŒssen.“

Die verlorenen rund 3.000 Stimmen im Vergleich zu 2019 seien zum einen „auf die Unzufriedenheit der WĂ€hlerinnen und WĂ€hler mit der Bundespolitik und eine allgemein zu verzeichnende Hinwendung zu populistischen Parteien“ zurĂŒckzufĂŒhren. „Ich halte es aber fĂŒr zu einfach, unser Abschneiden allein drauf zu schieben“, so GĂŒrke: „Wir haben deshalb im Kreisvorstand damit begonnen, selbstkritisch auch eigene Fehler zu analysieren. An einem hat es aber nicht gelegen: dem Engagement aller unserer Kandidatinnen und Kandidaten“, betonte der Kreisvorsitzende.

Die FDP hatte bei der Stadtraswahl 4,1 Prozent der Stimmen geholt. 2019 lag das Ergebnis fĂŒr die Liberalen in der Landeshauptstadt bei 5,4 Prozent.

Bildunterschrift: Thomas GĂŒrke, Kreisvorsitzender der FDP Magdeburg. (c) Foto: FDP