Luftsicherheitskräfte: Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt – Arbeitgeber legen unzureichendes Angebot vor

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Die Verhandlungen über höhere Löhne für die rund 25.000 Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich sind ergebnislos vertagt worden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am 6. und 7. Februar 2024 in Berlin in der vierten Runde verhandelt.

Das Angebot der Arbeitgeber etwa über eine Anhebung der Stundenlöhne von 1,00 Euro im Jahr 2024 und 0,75 Euro für 2025, insgesamt 1,75 Euro, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten sei völlig unzureichend: „Das ist im Jahr 2024 weniger als die Hälfte dessen, was die Beschäftigten fordern. So kommen wir nicht zueinander“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper (Foto). ver.di fordert hingegen 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die Inflation ausgeglichen werden. Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie belasten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen.

„Unser Ziel bleibt, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten dauerhaft auszugleichen“, betonte Pieper. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit dringend benötigte Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können. Es werde nun intern über den Stand der Verhandlungen und das weitere Vorgehen beraten.

Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen in der fünften Runde am 21./22. Februar in Berlin fortsetzen.

Foto (c) Kay Herschelmann