NĂŒrnberg, 27. August 2025 â Die Verbraucherstimmung in Deutschland schwĂ€cht sich im August weiter ab. Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen bĂŒĂen erheblich ein. Die Anschaffungs- und Sparneigung gehen leicht zurĂŒck. Der Konsumklima-Indikator erwartet fĂŒr September 2025 im Vergleich zum Vormonat (revidiert -21,7 ZĂ€hler) einen RĂŒckgang um 1,9 ZĂ€hler auf -23,6 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von NIQ/GfK und dem NĂŒrnberg Institut fĂŒr Marktentscheidungen (NIM), GrĂŒnder der GfK, herausgegeben.
MaĂgeblichen Anteil an dem RĂŒckgang hat in diesem Monat die stark gesunkene Einkommenserwartung. Dagegen hat die Sparneigung, die nur um 0,6 Punkte auf 15,8 ZĂ€hler zurĂŒck-gegangen ist, in diesem Monat nur einen marginalen Einfluss auf den Verlauf des Konsumklimas.
âMit dem dritten RĂŒckgang in Folge befindet sich das Konsumklima nun definitiv in der Sommerflaute,â erklĂ€rt Rolf BĂŒrkl, Head of Consumer Climate beim NIM. âEin wesentlicher Grund, auch fĂŒr den spĂŒrbaren RĂŒckgang der Einkommensaussichten, dĂŒrften die zunehmenden Sorgen um den Arbeitsplatz seinâ. Zuletzt ist die Zahl der registrierten Arbeitslosen angestiegen. Sie blieb im Juli noch knapp unter drei Millionen, aber Experten erwarten fĂŒr August ein Ăberschreiten dieser Marke. Auch unter den Verbrauchern ist in diesem Monat der BeschĂ€ftigungs-pessimismus deutlich gestiegen: Der Indikator fĂŒr die Erwartung an die Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen hat den höchsten Wert in diesem Jahr erreicht. âEine zunehmende Angst vor Jobverlust sorgt dafĂŒr, dass viele Konsumenten gerade mit gröĂeren Anschaffungen weiterhin vorsichtig bleiben. Damit schwinden die Hoffnungen auf eine durchgreifende Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr weiterâ, so BĂŒrkl weiter.
Text/Foto: GfK/NIM am 27. August 2025