Klinik hautnah: Einblicke beim Zukunftstag in der Bördeklinik

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· 22 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler nahmen am Zukunftstag der Helios Bördeklinik teil

· Buntes Programm mit Gipsen, NÀhen und Vermittlung von lebenswichtigen Wissen

In der Helios Bördeklinik standen zum Girls und Boys Day 22 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler spannende Aufgaben an: Selbst gipsen, Bananen mit OP-Besteck nĂ€hen oder Diagnose von Röntgenaufnahmen stellen. Die Klinik bot spannende Einblicke und stellte die unterschiedlichen Berufsgruppen, von der Pflege ĂŒber den Ă€rztlichen Dienst bis zur Medizinisch-technischen Assistentin vor.

Unter der Leitung von Peter Bönicke, Chefarzt der Radiologie in der Helios Bördeklinik, ging es in der Radiologie gleich zu Beginn um die Praxis. „Das ist unser Versuchspatient Karl Schnabel. Dem Stofftier geht es nicht gut und wir finden jetzt gemeinsam in der Radiologie heraus, woran das liegen könnte“. Nach Röntgen-Aufnahmen, CT- und MRT- Besuch fanden die SchĂŒler die Ursache heraus: Herr Schnabel hatte u.a. eine BĂŒroklammer im Stofftierbauch. Nach der gelungenen Diagnose ging es fĂŒr die Teilnehmer ein paar TĂŒren weiter in die Funktionsabteilung: Der leitende Oberarzt Daniel Ensberg erklĂ€rte u.a. die Ultraschalluntersuchung. Gesundheits- und Krankenpflegerin Stefanie Pihan demonstrierte neben einer Lungenuntersuchung auch den Doppler-Ultraschall, bei letzterem wird der Blutfluss nicht invasiv dargestellt.

Dann hieß es selbst Hand anlegen fĂŒr die Teilnehmer:innen! Unter fachlicher Anleitung durften sie sich unterschiedliche Gipse anlegen. „Der Gips wird schnell hart, ihr mĂŒsst euch also beeilen“, rĂ€t Lucas Filly, Gesundheits- und Krankenpfleger aus der Klinik, den Anwesenden. Im Anschluss erklĂ€rte JĂŒrgen Sopora, der leitende Oberarzt der Palliativmedizin und Reanimationskursleiter der Klinik, den Teilnehmer:innen die Laienreanimation. FĂŒr ihn eine Herzensangelegenheit: „Die meisten Reanimationen passieren im hĂ€uslichen Umfeld und wir können nie zu frĂŒh anfangen lebenswichtiges Wissen weiterzugeben“, betont der Mediziner.

Der Nachmittag begann fĂŒr die SchĂŒler:innen mit NĂ€hen mit OP-Besteck. „Die Nadeln sind anders als zuhause“, scherzte Dr. med. Jan-Peter Halm. Der Leitende Oberarzt der OrthopĂ€die zeigte das chirurgische NĂ€hen an Bananen. Zum Abschluss des Zukunftstage standen Paul Finke und Marie-Luise Hamel, Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr der Gesundheits- und Krankenpflege, den SchĂŒler:innen Rede und Antwort. Ein rundum aufregender Tag!

„Ich möchte spĂ€ter vielleicht einmal Medizin studieren“, so eine der anwesenden MĂ€dchen. DafĂŒr hat sich der Ausflug in die Medizin auf jeden Fall gelohnt. Auch Pflegedirektorin Kathleen Lier sagt: „Wir haben so viele unterschiedliche Berufsgruppen in der Klinik. Ich wĂŒrde mich freuen, wenn wir den ein oder anderen hier zur Ausbildung oder zum Berufseinstieg wiedersehen.“

Titelfoto: Viel Wasser, viel Gips – beim Gipsen entstanden viele bunte Arme

Foto 2: Beim NĂ€hen ging es um FingerspitzengefĂŒhl

Foto 3: Ein gelungener Zukunftstag fĂŒr alle Teilnehmer:innen

Foto 4: Stofftierpatient Karl Schnabel im CT der Bördeklinik

Fotocredit: Rebecca Jahn | Helios Kliniken