Intensive Planungen zur Zukunft der Justizvollzugsanstalt Volkstedt

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Volkstedt. Sachsen-Anhalts Ministerin fĂŒr Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, hat auf Einladung des Landrates des Landkreises Mansfeld-SĂŒdharz, AndrĂ© Schröder, an einem ArbeitsgesprĂ€ch zur Zukunft der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Volkstedt, einem Ortsteil der Lutherstadt Eisleben, teilgenommen. Neben der Ministerin und dem Landrat waren u.a. Vertreterinnen und Vertreter des Justizvollzugs Sachsen-Anhalt, JustizstaatssekretĂ€r Steffen Eckold sowie Vertreter der Lutherstadt Eisleben anwesend. Hintergrund des GesprĂ€chs war der Sachstand zu den intensiv gefĂŒhrten Planungen der Landesregierung, die Nebenstelle „Frohe Zukunft“ der Justizvollzugsanstalt Halle (Saale) und die Justizvollzugsanstalt Volkstedt schrittweise zu erweitern. Das fĂŒr die Bauprojekte zustĂ€ndige Ministerium der Finanzen hatte das Justizministerium kĂŒrzlich ĂŒber die Entwicklungen und das Forcieren der Planungen informiert.

Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger: â€žDie JVA Volkstedt ist eine in Sachsen-Anhalt etablierte Justizvollzugseinrichtung, die in den Zukunftsplanungen des Justizministeriums eine wichtige Rolle spielt. Das Land will in den Standort im Kreis Mansfeld-SĂŒdharz weiter investieren, um ihn schrittweise zu erweitern und auszubauen. Das ist eine positive Nachricht fĂŒr die Region. Die Justiz in Volkstedt ist ein wichtiger Arbeitgeber. Aktuell sind 144 Frauen und MĂ€nner am Standort fĂŒr die Justiz tĂ€tig, die zugleich ein wichtiger Auftraggeber ist. Viele Handwerksfirmen und Lieferanten aus der Region arbeiten fĂŒr die JVA Volkstedt.“

Landrat AndrĂ© Schröder erklĂ€rte nach dem ArbeitsgesprĂ€ch: „Ich freue mich ĂŒber dieses klare Bekenntnis des Landes zur JVA Volkstedt und damit zum Landkreis Mansfeld-SĂŒdharz. Es wird deutlich, dass die entsprechenden GesprĂ€che in den vergangenen Monaten gefruchtet haben, zumal der Standort seit Jahrzehnten eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung genießt. Mit den aktuellen Planungen des Landes ist nun klar, dass die JVA Volkstedt dauerhaft im Rahmen der rechtlichen Vorgaben genutzt werden kann. Nicht zuletzt eröffnet der Standort bauliche Synergien.“

Hintergrund:

Die Justizvollzugsanstalt ist eine Anstalt des geschlossenen Vollzugs fĂŒr mĂ€nnliche erwachsene Strafgefangene. Die JVA verfĂŒgt ĂŒber insgesamt 206 HaftplĂ€tze (190 HaftplĂ€tze im geschlossenen Vollzug und 16 PlĂ€tze im offenen Vollzug) und ist zustĂ€ndig fĂŒr mĂ€nnliche Verurteilte, die Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren und sechs Monaten verbĂŒĂŸen und das 26. Lebensjahr vollendet haben. Die Einrichtung in Volkstedt existiert seit dem Jahr 1942. Die GesamtflĂ€che der JVA Volkstedt betrĂ€gt 132.700 Quadratmeter, davon 32.500 Quadratmeter als innerer Sicherungsbereich. Weitere Informationen zur JVA Volkstedt: www.jva-vol.sachsen-anhalt.de

In Sachsen-Anhalt gibt es drei Justizvollzugsanstalten (JVA Burg, JVA Halle, JVA Volkstedt), eine Jugendanstalt (JA Raßnitz), eine Jugendarrestanstalt (JAA Halle) sowie eine Einrichtung zum Vollzug der Sicherungsverwahrung (auf dem GelĂ€nde der JVA Burg). In Sachsen-Anhalt gibt es – mit Stand 31.12.2021 – insgesamt 1.927 HaftplĂ€tze, davon 124 im offenen Vollzug und 15 im Jugendarrestvollzug. Aktuell sind im Justizvollzug in Sachsen-Anhalt rund 1.050 Frauen und MĂ€nner beschĂ€ftigt.

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