Der GeschĂ€ftsklimaindex der Autoindustrie ist im September wieder merklich gefallen, nach jeweils starken Anstiegen im Juli und im August. Er sank auf -21,5 Punkte, nach -15,8* Punkten im August. Dieser RĂŒckgang ist vor allem auf deutlich pessimistischere GeschĂ€ftserwartungen zurĂŒckfĂŒhren. âHier schimmern erste Anzeichen der EnttĂ€uschung ĂŒber die neue Bundesregierung durchâ, sagt ifo Branchenexpertin Anita Wölfl. âDie Unternehmen hatten gehofft, die Regierung wĂŒrde durch wesentliche Strukturreformen den Standort Deutschland wettbewerbsfĂ€higer machen. Diese Hoffnungen sehen sie bislang nicht bestĂ€tigt.â
Die Unternehmen der deutschen Autoindustrie bewerteten ihre GeschÀftslage im September schlechter: Der Indikator fiel auf -19,9 Punkte, nach -16,9* Punkten im August. Vor allem aber waren sie merklich pessimistischer, was die GeschÀfte in den nÀchsten Monaten anbelangt: Die GeschÀftserwartungen fielen im September auf -23,1 Punkte, nach -14,8* Punkten im August.
Die Exporterwartungen in der Autoindustrie stiegen auf 16,7 Punkte, den höchsten Wert seit April 2023. âDer RĂŒckgang im GeschĂ€ftsklimaindex im September lĂ€sst sich also nicht auf die unsichere Situation im AuĂenhandel zurĂŒckfĂŒhren, sondern spiegelt vielmehr die anhaltende gesamtwirtschaftliche SchwĂ€che in Deutschland widerâ, sagt Wölfl.
*saisonbereinigt
Text/Foto: ifo Institut am 09. Oktober 2025