Hardt: NATO-Beitritt Finnlands stÀrkt Sicherheit in Europa

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Schweden muss auch rasch Mitglied des BĂŒndnisses werden

Finnland tritt am heutigen Dienstag der NATO bei. Dazu erklĂ€rt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, JĂŒrgen Hardt (Foto):

„Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag begrĂŒĂŸt die Aufnahme Finnlands in die NATO als wichtigen Schritt zur StĂ€rkung der Sicherheit in Europa. Mit dem Beitritt nimmt Finnland sein Recht auf freie BĂŒndniswahl in Anspruch, das in der Charta von Paris aus dem Jahre 1990 und in der NATO-Russland-Grundakte, die der damalige russische PrĂ€sident Boris Jelzin 1997 mitunterzeichnet hat, festgeschrieben ist.

Wir erwarten von Ungarn und von der TĂŒrkei, dass auch Schweden seinem Wunsch gemĂ€ĂŸ unverzĂŒglich Mitglied unseres VerteidigungsbĂŒndnisses werden kann. Es ist inakzeptabel, dass zwei NATO-LĂ€nder den Wunsch des schwedischen Volkes aus innenpolitischen GrĂŒnden blockieren. So kann man nicht mit den legitimen Sicherheitsinteressen souverĂ€ner Staaten umgehen.

Die Erweiterung der NATO um Finnland – und hoffentlich bald auch Schweden – ist eine Konsequenz des brutalen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Russland hat mutwillig gegen wesentliche GrundsĂ€tze des Völkerrechts wie die Unverletzlichkeit der Grenzen verstoßen.

Die NATO-Erweiterung stellt keine Bedrohung Russlands dar. Selbst Putin glaubt daran nicht, sonst hĂ€tte er seine Truppen nicht gegen die Ukraine konzentriert. Es liegt nun an Russland, den Krieg in der Ukraine zu beenden und das ukrainische Staatsgebiet in den geltenden Grenzen von 1991 zu respektieren. Erst wenn Russland zur Achtung des Völkerrechts und zum friedlichen Miteinander in Europa zurĂŒckkehrt, ist auch eine neue Partnerschaft mit der NATO möglich.“

Foto (c) Katja-Julia Fischer