Magdeburg (ots) – Am Mittwoch den 26. Juli 2023 hat sich ein 50-JĂ€hriger seine Reiseabsichten am Hauptbahnhof Magdeburg sicher anders vorgestellt. So fuhr er nicht mit dem Zug zu seinem gewĂ€hlten Ziel, sondern mit einem Polizeiauto in eine Justizvollzugsanstalt:
Gegen 08:00 Uhr wurde der aus RumĂ€nien stammende Staatsangehörige am Hauptbahnhof Magdeburg durch eine Streife der Bundespolizei am Bahnsteig 6 festgestellt und kontrolliert. Eine ĂberprĂŒfung seiner Personalien in der Fahndungsdatei der Polizei ergab, dass er per Vollstreckungshaftbefehl von der Staatsanwaltschaft Magdeburg gesucht wurde.
So verurteilte ihn das Amtsgericht Magdeburg bereits im MÀrz 2021 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 225 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen. 30 Euro konnte der Gesuchte von seiner Geldstrafe bereits abgelten, doch dann blieben weitere notwendige Zahlungen aus. Da er sich dennoch, trotz vorher ergangener Ladung, nicht zum Strafantritt stellte, erlieà die Staatsanwaltschaft Magdeburg im Juni 2022 den Haftbefehl. Die Beamten eröffneten dem Mann diesen, nahmen ihn fest und mit zur Dienststelle.
Den geforderten Restbetrag von 195 Euro konnte er nicht aufbringen. So wurde der 50-JĂ€hrige am selbigen Tag den Beamten einer Justizvollzugsanstalt ĂŒbergeben. Die ausschreibende Behörde wurde ĂŒber den Aufgriff und den Verbleib des Festgenommenen durch die Bundespolizisten informiert.
Text/Foto: Bundespolizei