GMK: Weitere Abstimmungen zu Absonderungsregeln notwendig

Veröffentlicht in: Magdeburg | 0

Magdeburg. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat am Montag mit dem Bund das weitere Vorgehen bei der Anpassung der Empfehlungen zur Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen abgestimmt. „Wir sind uns nach wie vor einig, dass wir einen Strategiewechsel bei den QuarantĂ€ne- und Isolationsregelungen vorbereiten mĂŒssen“, sagte die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (Foto) am Montag in Magdeburg nach einer gemeinsamen Videoschalte mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. „Damit werden wir den Übergang von der pandemischen in die endemische Lage begleiten“, so Grimm-Benne. Die angestrebte neue Empfehlung des Bundes mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) fĂŒr die Absonderung wird vor dem Hintergrund sinkender Inzidenzen als Perspektive fĂŒr den Sommer von Bedeutung sein.

Die Gesundheitsministerinnen und -minister knĂŒpften damit an die Beratungen in der Video-Schalte vor einer Woche an. Die konkrete Ausgestaltung ist aktuell Gegenstand weiterer Beratungen der Fachebenen mit RKI und Expertenrat der Bundesregierung, dazu gehören unter anderem Fragen zur Freitestung oder Krankschreibung, aber auch zur Freiwilligkeit der Absonderung. Die GMK wird sich auf ihrer nĂ€chsten Sitzung am 25. April 2022 dazu verhalten und bis dahin einen gemeinsamen Beschluss mit dem Bund vorbereiten. Zudem sicherte der Bund zu, die Finanzierung der Impfzentren weiterhin mit 50 Prozent zu gewĂ€hrleisten.

In einem Beschluss positionierte sich die GMK einstimmig im Einvernehmen mit dem Bund zur schnellen Anerkennung von Berufsqualifikationen in Gesundheitsberufen von aus der Ukraine GeflĂŒchteten. Demnach werden die LĂ€nder im Rahmen des geltenden Rechts geflĂŒchteten Ärztinnen und Ärzten aus der Ukraine zĂŒgig die Berufserlaubnis erteilen. HierfĂŒr prĂŒft der Bund notwendige rechtliche Änderung der Approbationsordnung fĂŒr Ärzte bzw. der BundesĂ€rzteordnung. FĂŒr ukrainische PflegefachkrĂ€fte sollen Möglichkeiten fĂŒr eine zĂŒgige Nachqualifizierung und eine rasche Anerkennung als Pflegefachkraft in Deutschland geschaffen werden. Bund und LĂ€nder werden dazu zeitnah eine gemeinsame Empfehlung vorlegen.

Foto (c) BD-LPSA