Magdeburg. Sachsen-Anhalt hat sich auch in diesem Jahr am Bundesweiten Warntag beteiligt. Ob Hochwasser, Stromausfälle, Ausbreitung von Gefahrstoffen oder andere Gefahrenlagen – Ziel der Probewarnung ist es, die Bevölkerung für verschiedene Warnmittel zu sensibilisieren, deren Funktionsfähigkeit zu überprüfen und damit frühzeitig zu warnen und zu informieren.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto) zieht ein erstes positives Zwischenfazit des Warntages 2025 in Sachsen-Anhalt: „Eine funktionierende Warninfrastruktur ist entscheidend, um Menschen rechtzeitig zu informieren und dadurch wohlmöglich Leben zu retten. In Sachsen-Anhalt haben die verschiedenen Warnmittel und Kommunikationswege technisch überwiegend zuverlässig alarmiert. Die Investitionen der letzten Jahre auch in neue oder modernisierte Sirenen zahlen sich zunehmend aus. Diese Investitionen in den Schutz der Bevölkerung werden weiter fortgesetzt.“
Erste Rückmeldungen aus den Landkreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt haben gezeigt, dass die Warnsysteme heute technisch überwiegend zuverlässig ausgelöst wurden.
Sachsen-Anhalt verfügt im Bundesvergleich immer noch über eine große Anzahl von Sirenen. In den Jahren 2021 bis 2025 wurden bereits 179 Sirenen neu beschafft und 36 weitere Sirenen modernisiert.
Im Rahmen des heutigen Bundesweiten Warntages wurden um 11:00 Uhr verschiedene Warnkanäle erprobt, darunter Warn-Apps wie NINA und Katwarn, Sirenenanlagen und Warnmeldungen über Cell Broadcast.
Auf den meisten Warnkanälen erfolgte gegen 11:45 Uhr eine Entwarnung. Auch in Sachsen‑Anhalt war die Beteiligung groß. Bis zum Donnerstagnachmittag wurden dem Ministerium aus den Städten, Gemeinden und Landkreisen keine größeren Probleme bei der Probewarnung gemeldet.
Bürgerinnen und Bürger können dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ab sofort bis zum 18. September 2025 ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und für eine weitere Optimierung des bundesweiten Warnsystems genutzt.
Hintergrund:
Beim Bundesweiten Warntag handelt es sich um einen gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen, an dem sich die Kommunen freiwillig beteiligen können. Die rechtzeitige Kommunikation von Gefahren sowie die Bereitstellung konkreter Handlungsempfehlungen zählen zu den zentralen Aufgaben der für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden.
Die Probewarnung wurde von der nationalen Warnzentrale im BBK in Form eines Warntextes ausgelöst. Die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte testeten die unterschiedlichsten Warnmultiplikatoren und Kommunikationskanäle, wie z. B. Sirenen, Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln und Smartphones. Auch die Warnung mittels Cell-Broadcast wurde erneut erprobt.
Die Probealarmierung wird nach einem Beschluss der Innenministerkonferenz aus dem Jahr 2019 an jedem zweiten Donnerstag im September organisiert. Im kommenden Jahr erfolgt die Probealarmierung am 10. September 2026.
Weiterführende Informationen zur Warnung und den Warnmitteln gibt es auf der Webseite: Bundesweiter Warntag – BBK.
Text/Foto: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 11. September 2025