Frank Ulrich Montgomery: Wir werden alle Covid bekommen – Impfung macht den Unterschied

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Bonn/ Hamburg, 25.01.2021 – Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery (Foto), hat bei phoenix noch einmal auf die hohe Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante des Corona-Virus und die damit verbundene Bedeutung der Impfkampagne hingewiesen. „Meine Prognose ist, wir werden alle Covid bekommen, früher oder später, auch ich, obwohl ich mich wirklich versuche zu schützen. So ansteckend ist diese Omikron-Variante im Moment und vielleicht kommen ja noch ansteckendere Varianten hinterher“, sagte Montgomery im phoenix-Gespräch. Es sei aber „ein Riesenunterschied“, ob Omikron auf einen dreifach-geimpften oder auf einen ungeimpften oder vor langer Zeit geimpften Menschen treffe. Deswegen sei die Impfkampagne so wichtig, erklärte Montgomery und er führte weiter aus: „Omikron bei Ungeimpften ist immer noch eine vom Risiko her tödliche Erkrankung, die immer noch eine Letalität in der Dimension von etwa einem Prozent hat, das müssen wir als Ärzte verhindern, indem wir den Leuten sagen: Ihr habt die große Chance diese Erkrankung gut und einfach zu überstehen über die Impfung. Während die schmutzige Impfung durch das Virus selbst ein hohes Krankheits- und Todesrisiko mit sich bringt.“

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr durch Omikron begrüßte Montgomery, dass die MPK am gestrigen Montag zunächst keine weiteren Lockerungen beschlossen habe. Dafür, so der Weltärzte-Chef, sei „momentan nicht die Zeit“. „Wir sind noch nicht über den Gipfel der Welle hinweg“, sagte der Mediziner. Es sei bei allen Maßnahmen aber wichtig, die Menschen mitzunehmen, ihnen immer wieder klarzumachen, was medizinisch und rechtlich sinnvoll sei. „Das ist ein ganz schwieriger Spagat und da möchte ich auch gar nicht Ministerpräsident oder Politiker sein“, so Montgomery. Dies zeige sich auch an den oft ambivalenten Entscheidungen der Ministerpräsidenten.

Text phoenix-Kommunikation

Foto: Foto: Der Chef des Weltärtztebundes, Frank Ulrich Montgomery (c) Bundesärztekammer