Feininger-Galerie: Land, Landkreis und Welterbestadt Quedlinburg stellen Finanzierung sicher

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Sachsen-Anhalt. Die Finanzierung der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg wird neu geregelt. Darauf haben sich die Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur, der Landkreis Harz, die Welterbestadt Quedlinburg und die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt verstĂ€ndigt und eine neue Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet.

Demnach erhöht die Welterbestadt ihren Finanzierungsanteil schrittweise von derzeit 20.000 Euro auf 60.000 Euro im Jahr 2026. Die finanzielle Beteiligung des Landkreises reduziert sich von derzeit 175.000 Euro auf 75.000 Euro im Jahr 2026. Um das dadurch entstehende Defizit an den Gesamtausgaben auszugleichen, erhöht sich der Anteil der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.

Staatsminister und Minister fĂŒr Kultur Rainer Robra: „Eine qualitativ hochwertige Kulturinfrastruktur mit breiten kulturellen Angeboten ist die Grundlage fĂŒr eine erfolgreiche Wirtschafts- und Standortpolitik – gerade fĂŒr einen vom Tourismus geprĂ€gten Landkreis wie dem Harz. Daher ist es uns als Land ein wichtiges Anliegen, die Lyonel-Feininger-Galerie und die wertvolle Arbeit vor Ort weiterhin zu stĂ€rken. Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass wir mit der neuen Vereinbarung eine fĂŒr alle tragbare Lösung gefunden haben. Ich danke der Welterbestadt Quedlinburg und seinem OberbĂŒrgermeister Frank Ruch fĂŒr ihr zusĂ€tzliches Engagement, von dem die gesamte Region profitiert.“

Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises, begrĂŒĂŸte die Vereinbarung mit den Worten: „Der Landkreis Harz freut sich ĂŒber das höhere Engagement der Welterbestadt Quedlinburg fĂŒr die am Quedlinburger Schlossberg beheimatete Feininger-Galerie“.

Claus Rokahr, Verwaltungsdirektor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sagte: „Durch die neue Finanzierungsvereinbarung besteht nun wieder mehr Planungssicherheit fĂŒr die nĂ€chsten Jahre. Mein besonderer Dank gilt der Welterbestadt Quedlinburg, die mit ihrer UnterstĂŒtzung ein deutliches Signal setzt, dass die Lyonel-Feininger-Galerie nicht nur ein Teil der Stadt, sondern darĂŒber hinaus ein kultureller Leuchtturm von besonderer Bedeutung ist. Zudem danke ich dem Landkreis Harz, trotz Absenkung seiner ZuschĂŒsse, fĂŒr die fortwĂ€hrende Wahrnehmung seiner historisch gewachsenen Verantwortung durch weitere Beteiligung an der Finanzierung in den kommenden Jahren.“

FĂŒr die Welterbestadt Quedlinburg erklĂ€rte deren OberbĂŒrgermeister Frank Ruch: „Der Erhalt und die Entwicklung der Lyonel-Feininger-Galerie, des einzigen Feininger-Museums weltweit, liegen uns am Herzen. Das Engagement von MuseumsgrĂŒnder Dr. Hermann Klumpp ist fĂŒr uns Verpflichtung und Ansporn, gemeinsam Verantwortung zu ĂŒbernehmen fĂŒr eine dauerhafte Kooperation mit allen Partnern. Die weitere Entwicklung des Museums als kultureller Leuchtturm in unserer Welterbestadt, in Sachsen-Anhalt und deutschlandweit ist nicht nur kulturell reizvoll. Die Galerie birgt auch enormes Potential mit ihren vielfĂ€ltigen Bildungsangeboten fĂŒr Kinder, Jugendliche und Erwachsene.“

Hintergrund:

Bei der Lyonel-Feininger-Galerie handelt es sich um eine national bedeutsame Einrichtung mit internationaler Ausstrahlung. Sie verfĂŒgt mit der Sammlung Klumpp ĂŒber einen der weltweit umfangreichsten BestĂ€nde an Druckgrafik von Lyonel Feininger. Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ist TrĂ€gerin der Lyonel-Feininger-Galerie.

Foto: Lyonel-Feininger-Galerie (c) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Rebekka Prell