Drogen-Großrazzia in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg/ST. Im Zuge eines mehr als zwei Jahre andauernden Ermittlungsverfahrens, das unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Magdeburg im Landeskriminalamt wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit BetĂ€ubungsmitteln in nicht geringer Menge gefĂŒhrt wird, wurden diese Woche fĂŒnf DurchsuchungsbeschlĂŒsse des Amtsgerichts Magdeburg in Magdeburg sowie in den Landkreisen Börde und Stendal vollstreckt.

65 Beamte des Landeskriminalamtes, der PI Zentrale Dienste, der PI Stendal und der PI MD durchsuchten WohnrĂ€ume, GrundstĂŒcke und Garagen von zwei Beschuldigten und stellten illegale BetĂ€ubungsmittel, u. a. 40 kg Marihuana, 7 kg Kokain und 5 kg Crystal Meth, mehrere zehntausend Euro Bargeld, Waffen und eine erhebliche Anzahl gestohlener GegenstĂ€nde, z. B. ein gestohlenes Fahrzeug, zwei e-Bikes und diverse Werkzeuge, wie Hydraulikspreizer und Trennschleifer, sicher.

Der Wert der sichergestellten GegenstĂ€nde belĂ€uft sich auf mindestens eine halbe Million Euro. Der Straßenverkaufswert der BetĂ€ubungsmittel wird auf ca. 1,2 Millionen Euro geschĂ€tzt. Die beiden deutschen Beschuldigten im Alter von 31 und 50 Jahren wurden vorlĂ€ufig festgenommen. Gegen einen Beschuldigten wurde vom AG Magdeburg ein Untersuchungshaftbefahl erlassen.

Text/Foto: Polizei

Weitere Informationen:

Wirkung ausgewÀhlter BetÀubungsmittel

Kokain
– BetĂ€ubung von Hunger-, Durst-, KĂ€lte- und MĂŒdigkeitsgefĂŒhlen
– intensives GefĂŒhlsempfinden, Euphorie, Rede- und Bewegungsdrang, ĂŒbersteigertes SelbstwertgefĂŒhl      
– AngstzustĂ€nde und Depressionen als letzte Phase des Kokainrauschs
– schlagartiger Rauscheintritt bei Crack, der nur kurz anhĂ€lt

Risiken von Kokain

– stark ausgeprĂ€gte psychische AbhĂ€ngigkeit mit schneller Dosissteigerung
– Gefahr tiefer Depressionen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen und damit verbunden eine verstĂ€rkte Suizidneigung
– verstĂ€rkte Bereitschaft zu GewalttĂ€tigkeiten und Aggressionshandlungen
– Gefahr von Lungen- und GehirnschĂ€den

Wirkung von Marihuana
– VerĂ€nderung der Sinneswahrnehmung, insbesondere des Farb- und GerĂ€uschempfindens, des Raum- und ZeitgefĂŒhls
– geistige Abwesenheit, KonzentrationsmĂ€ngel


Risiken von Marihuana
– Gefahr der psychischen AbhĂ€ngigkeit
– Apathie, Antriebslosigkeit
– PersönlichkeitsverĂ€nderungen
– erhöhtes Krebsrisiko

Hilfsangebote: Adressen und Links

Hilfsangebote – Adressen und Links.pdf (114,8 KiB)

https://www.kmdd.de/infopool-und-hilfe/hilfe-und-beratung

Telefonische Beratung und Online-Beratung

  • Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline (24 Stunden): 01806 – 31 30 31 (kostenpflichtig, 0,20 € pro Anruf aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz), www.sucht-und-drogen-hotline.de
  • Die Telefonseelsorge bietet kostenlose und anonyme Beratung rund um die Uhr und kann an geeignete Beratungsstellen weiter verweisen. Telefonisch zu erreichen unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222;  Es gibt zudem auch die Möglichkeit einer Online- bzw. Chatseelsorge. Weitere Infos unter www.telefonseelsorge.de
  • Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendtelefon 116 111, Elterntelefon 0800-111 0 550. Hier kann man sich auch online beraten lassen: www.nummergegenkummer.de/online-beratung
  • Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale fĂŒr gesundheitliche AufklĂ€rung (BZgA) unter 0221-89 20 31. (Preis entsprechend der Preisliste Ihres Telefonanbieters fĂŒr GesprĂ€che in das deutsche Festnetz). Auf Wunsch wird Ihnen hier eine Beratungseinrichtung in Ihrer NĂ€he genannt.

Adressliste der Landesstellen fĂŒr Suchtfragen

Die Landesstellen fĂŒr Suchtfragen vermitteln Ihnen Beratungsstellen in Ihrer Region:

Landesstellen fuer Suchtfragen.pdf (84,9 KiB)