Doku: Die ersten Fliegerinnen – Zwischen Triumph und Tragödie (Arte 20:15 – 21:45 Uhr)

Veröffentlicht in: Mediathek | 0

Melli Beese wird 1911 zur ersten deutschen Pilotin – und behauptet sich in einer MĂ€nnerdomĂ€ne. Gemeinsam mit Lilly Steinschneider und Marie Marvingt gehört sie zu den Pionierinnen der Luftfahrt. Der Dokumentarfilm erzĂ€hlt, wie diese Frauen gegen WiderstĂ€nde kĂ€mpften und den Weg fĂŒr heutige Pilotinnen ebneten.

1911 erhĂ€lt Melli Beese als erste Frau in Deutschland den Pilotenschein – ein Meilenstein in einer Zeit, in der Frauen kaum Zugang zur Welt der Technik haben. Die NDR/ARTE-Dokumentation erzĂ€hlt ihre Geschichte und die ihrer Zeitgenossinnen Lilly Steinschneider und Marie Marvingt – drei der ersten Fliegerinnen weltweit.

Melli Beese, ursprĂŒnglich Bildhauerin, kĂ€mpft gegen Vorurteile und Sabotage auf dem Flugplatz Berlin-Johannisthal. Sie ĂŒbersteht UnfĂ€lle, wird Fluglehrerin, Konstrukteurin und eröffnet ihre eigene Flugschule. Auch Lilly Steinschneider aus Österreich-Ungarn und die Französin Marie Marvingt trotzen gesellschaftlichen Konventionen und sorgen mit ihren Auftritten auf Flugmeetings fĂŒr Aufsehen.

Bis 1914 machen rund drei Dutzend Frauen weltweit den Pilotenschein – doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs endet ihre Karriere abrupt: Die MilitĂ€rfliegerei bleibt MĂ€nnern vorbehalten.

Der Dokumentarfilm von Stefan Ludwig kombiniert eindrucksvolle Spielszenen mit seltenem Archivmaterial und verfolgt die Entwicklung der Frauen in der Luftfahrt bis heute. Er zeigt, wie Pilotinnen in den 1920er Jahren Rekorde aufstellen und Kontinente ĂŒberqueren – und ihnen der Zugang zur professionellen Luftfahrt trotzdem lange verwehrt bleibt. Bis heute sind nur fĂŒnf bis zehn Prozent aller Piloten weltweit Frauen.

„Die ersten Fliegerinnen“ erinnert daran, wie Melli Beese, Lilly Steinschneider und Marie Marvingt den Grundstein fĂŒr ihre Nachfolgerinnen legten – mit Mut, Durchhaltevermögen und dem Traum vom Fliegen.

Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Dokumentation, A, D 2025
Regie: Stefan Ludwig

Doku verfĂŒgbar bis zum 24/12/2025