Bundespolizeiinspektion Magdeburg: Aktuelle Polizeimeldungen

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Bundespolizei stellt 14-Jährigen Schmierfink und wird von diesem massiv beleidigt

Magdeburg (ots) – Am Montag, den 1. Mai 2023 beobachtete eine aufmerksame Reisende beim Ausstieg gegen 11:20 Uhr, wie ein 14-jähriger Jugendlicher eine Regionalbahn am Haltepunkt Magdeburg Herrenkrug mit einem Stift beschmierte. Daraufhin informierte sie sofort eine Streife der Bundespolizei, welche sich ebenfalls am besagten Haltepunkt aufhielt. Beim Erkennen der Bundespolizisten versuchte der Teenager zu fliehen und wurde kurze Zeit später gestellt.

Nach einer Gegenüberstellung mit der Augenzeugin, welche zweifelsfrei bestätigte, dass es sich um den Tatverdächtigen handelte, wurde der Deutsche mit zur Dienststelle genommen, um seine Identität festzustellen und strafprozessuale Schritte einzuleiten. Während der gesamten polizeilichen Maßnahmen wurden sowohl die Hinweisgeberin, als auch die Beamten massiv mit ehrverletzenden Worten durch den Jugendlichen beleidigt. Es wurde eine Erziehungsberechtigte über den Sachverhalt informiert, welche den jungen Mann anschließend auf der Dienststelle abholte. Ihn erwarten Anzeigen wegen Sachbeschädigung und Beleidigung.

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BPOLI MD: 37-Jähriger attackiert Pfandautomaten, bespuckt Verkäuferin und leistet Widerstand gegen Bundespolizisten

Halle/Saale (ots) – Am Sonntag, den 30. April 2023 verständigte die Verkäuferin eines Lebensmittelgeschäftes im Hauptbahnhof Halle/Saale gegen 10:00 Uhr telefonisch die Bundespolizei, dass sie soeben von einem Kunden be-spuckt und am Kopf sowie Arm getroffen wurde. Zuvor hatte sie ihm das Einschlagen auf den Pfandautomaten untersagt. Eine Streife begab sich zum Ereignisort, wo sie durch die Geschädigte erwartet wurde. Der 37-jährige Tatverdächtige befand sich noch in der Schlange an der Kasse und konnte eindeutig von der Verkäuferin identifiziert werden. Er wurde durch die Bundespolizisten angesprochen und zum Sachverhalt befragt, wollte sich allerdings nicht äußern. Der Mann konnte sich nicht ausweisen und war auch nicht gewillt, seinen vollständigen Namen zu nennen.

Zur zweifelsfreien Feststellung seiner Identität wurde er zur Dienststelle am Gleis 6 mitgenommen. Dort konnte die Identität des bulgarischen Staatsangehörigen zweifelsfrei festgestellt werden. Den Weg zum Bundespolizeirevier ging der aggressive Mann jedoch nicht freiwillig, sondern mit massiver Gegenwehr. Er versuchte sich durch Sperren, Winden und Einhaken in den Beinen der Bundespolizisten der Mitnahme zu entziehen. Dies wurde unterbunden. Dadurch erhielt er allerdings zu den Strafanzeigen aufgrund der Körperverletzung und Beleidigung durch das Anspucken eine weitere wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen falscher Namensangabe.

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BPOLI MD: Bundespolizei stellt gleich zwei Gesuchte – Beide entgehen der Haft durch Zahlung von 1350 beziehungsweise 1800 Euro Geldstrafen

Bitterfeld (ots) – Am vergangenen Wochenende konnten im Bereich Bitterfeld gleich zwei mittels Vollstreckungshaftbefehl Gesuchte durch die Bundespolizei gestellt werden: Am Sonntag, den 30. April 2023 wurde gegen 13:00 Uhr ein 29-Jähriger kontrolliert, der laut Ergebnis der fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Personaldaten seit März dieses Jahres von der Staatsanwaltschaft Berlin gesucht wurde. Bereits im Dezember 2021 wurde der Deutsche vom Amtsgericht Tiergarten wegen Betruges zu einer Geldstrafe von 1350 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verurteilt. Da er bisher weder den offenen Betrag entrichtete, noch sich dem Strafantritt, trotz ergangener Ladung, gestellt hatte, erging der Haftbefehl. Dieser wurde ihm auf dem Bundespolizeirevier Dessau eröffnet. Daraufhin beglich der Mann die offene Geldstrafe und konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen.

Nur einen Tag später, am 1. Mai 2023 kontrollierten Bundespolizisten einen 42-Jährigen im Zug von Bitterfeld nach Dessau. Das Ergebnis dieser fahndungsmäßigen Überprüfung verlief ähnlich. Auch er wurde von der Berliner Staatsanwaltschaft gesucht, weil er nach seiner Verurteilung weder die Geldstrafe von 1800 Euro beglich, noch sich dem Strafantritt zu 200 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe stellte, zu welcher er vom Amtsgericht Tiergarten wegen Bedrohung bereits im April 2018 verurteilt wurde. Der Albaner war ebenfalls in der Lage den offenen Betrag zu begleichen und verließ somit anschließend auch die Dienststelle als freier Mann. Die ausschreibende Behörde wurde in beiden Fällen informiert.

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Text/Foto: Bundespolizei