Bilder von AbrisshÀusern: Fotograf begibt sich in Lebensgefahr

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Magdeburg (ots) – Am Dienstag den 25. Juli 2023 erhielt die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 17:50 Uhr durch einen Hinweisgeber fernmĂŒndlich die Meldung, dass sich zwei mĂ€nnliche Personen vom Bahnhof Magdeburg Neustadt in Richtung Bahnhof Magdeburg Rothensee fußlĂ€ufig in den Gleisen befinden.

Eine sofort alarmierte Streife der Bundespolizeiinspektion Magdeburg begab sich unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort, um die Personen aus dem Gefahrenbereich zu holen. Bei einer Nachsuche im Nahbereich wurde ein 21-jĂ€hriger Mann festgestellt, der angab, AbrisshĂ€user zu fotografieren. Eine ÜberprĂŒfung seiner Kamera bestĂ€tigte die Aussage des Deutschen. Auf die Frage bezĂŒglich der zweiten Person gab der Polizeipflichtige an, dass er allein unterwegs gewesen sei. Eine zweite Person wĂ€re tatsĂ€chlich entlang der Strecke gelaufen, hat sich aber selbststĂ€ndig aus dem Gefahrenbereich bewegt. Eine Nachsuche der anderen Person durch die Beamten blieb erfolglos.

Der festgestellte Mann wurde eingehend ĂŒber die Gefahren auf dem Gebiet der Bahnanlagen durch die Bundespolizisten belehrt. Nach Beendigung aller polizeilich notwendigen Maßnahmen wurde ihm seine Weiterreise außerhalb des Gefahrenbereiches gestattet. Nach aktuellen Erkenntnissen gab es keinerlei EinschrĂ€nkungen im Bahnverkehr. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin:

Bahnanlagen sind kein freies GelĂ€nde! Menschen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die ZĂŒge nĂ€hern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spĂ€t wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden ZĂŒgen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravieren-den, wenn nicht sogar tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren kann. In dem aktuellen Fall ging glĂŒcklicherweise nochmal alles gut. Dennoch leiteten die Bundespolizisten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des verbotenen Aufenthaltes im Gleis ein.

Text/Foto: Bundespolizei