Die Bevölkerung nimmt Bayern als familien- und kinderfreundlichstes Bundesland wahr. Das zeigt eine Auswertung der ifo Niederlassung Dresden zum Weltkindertag am 1. Juni. Das kinderunfreundlichste Bundesland ist in der Wahrnehmung der Menschen Bremen. âInsgesamt bewerten die Menschen in Deutschland die Situation fĂŒr Kinder und Familien mehrheitlich als durchschnittlich bis gutâ, sagt ifo-Forscherin Kyra Riederer.
Vor allem in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Wirtschaft zeigen sich regionale Unterschiede in den wahrgenommenen Bedingungen fĂŒr Kinder und Familien. âIn vielen Regionen erleben Familien ihre Umgebung als kinderfreundlich â insbesondere, wenn es um Naturzugang und soziale Teilhabe gehtâ, sagt Riederer. âZurĂŒckhaltender fĂ€llt die Bewertung in den Bereichen Bildung und Infrastruktur aus.â Die Ergebnisse zeigen zudem: StĂ€dtische Kreise schneiden in den Bereichen Wirtschaft und gesellschaftliche Teilhabe oft besser ab, wĂ€hrend dĂŒnn besiedelte lĂ€ndliche Kreise beim Thema Umwelt punkten.
Grundlage der Auswertung ist der letzte Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung und die darin enthaltene bundesweite Befragung von ĂŒber 31.000 Personen. Die Befragten bewerteten hier die Lebensbedingungen in Deutschland in fĂŒnf Dimensionen: Wirtschaft, Gesellschaft und Freizeit, Infrastruktur und Daseinsvorsorge, Klima und Umwelt sowie Bildung. Auf Basis der Ergebnisse hat die ifo Niederlassung Dresden einen Gesamtscore (von 0 bis 1) zwischen BundeslĂ€ndern und Regionen fĂŒr das Thema Familien und Kinderfreundlichkeit entwickelt. Bayern schneidet am besten ab (0,56); Bremen am schlechtesten (0,49).
Quelle: ifo Institut am 27. Mai 2025
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