Beisetzung von Queen Elizabeth II.: NDR und ZDF rechtfertigen Personalaufwand fĂŒr Berichterstattung

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Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten schicken rund 50 Mitarbeiter zur Trauerfeier nach London

OsnabrĂŒck (ots). FĂŒr die Berichterstattung zur Beisetzung von Queen Elizabeth II. am kommenden Montag schickt der öffentlich-rechtliche Rundfunk rund 50 Mitarbeiter von Deutschland nach London. „Neben dem Team des ZDF-Studios in der britischen Hauptstadt kommen circa acht bis zehn Moderatoren, Reporter und Experten an verschiedenen Orten zum Einsatz“, teilte das ZDF auf Anfrage der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) mit. Hinzu kĂ€men weitere 20 bis 30 Mitarbeiter aus Produktion und Technik sowie Kameraleute und OrtskrĂ€fte, sagte ein Sprecher der Rundfunkanstalt: „Lange Sendestrecken wie die Übertragungen der Trauerfeierlichkeiten fĂŒr die Queen erfordern einen entsprechenden Personaleinsatz.“ Anders als bei anderen royalen AnlĂ€ssen begleiten ARD und ZDF die Beisetzung von Queen Elizabeth II. nicht einzeln im Wechsel, sondern parallel. Erst kĂŒrzlich hatte CDU-Chef Friedrich Merz ARD und ZDF wegen ihres großen Personalaufwandes zum CDU-Parteitag kritisiert.

Der NDR, der die Berichterstattung fĂŒr die ARD ĂŒbernimmt, verstĂ€rkt das 19-köpfige Team des ARD-Studios London um zehn weitere KrĂ€fte: „Diese zehn Personen sind – ĂŒberschlagen – wĂ€hrend der zehntĂ€gigen Trauerphase fĂŒr die Queen vor Ort“, sagte eine Sprecherin des NDR auf Anfrage der NOZ und betonte, dass der Personalaufwand fĂŒr die umfangreiche Berichterstattung vergleichsweise niedrig sei. WĂ€hrend der NDR die Sondersendungen in Hamburg produziert und zu den Live-Positionen nach London schaltet, produziert das ZDF seine Sendungen direkt vor Ort. Über die Kosten fĂŒr den Personalaufwand im Rahmen der Beisetzungsfeierlichkeiten wollte der NDR keine Angaben machen. Auch das ZDF hĂ€lt sich diesbezĂŒglich bedeckt.

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