ADAC Luftrettung fliegt 1.193 EinsÀtze in Sachsen-Anhalt

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Ob Verkehrsunfall oder Herzinfarkt – wenn jede Minute zĂ€hlt, macht ein Einsatz der ADAC Luftrettung den Unterschied: Die Gelben Retterinnen sorgen dafĂŒr, dass Patientinnen auf dem schnellsten Wege versorgt werden. Auch im vergangenen Jahr war wieder Verlass auf sie.

In Sachsen-Anhalt hoben die Hubschrauber der gemeinnĂŒtzigen ADAC Luftrettung zu insgesamt 1.193 EinsĂ€tzen (2020: 1.140) ab. Die RettungseinsĂ€tze erfolgen hierzulande u. a. von den Stationen Jena, Leipzig, Perleberg, Uelzen und WolfenbĂŒttel aus.

Bundesweit wurden die Luftretter*innen 52.234-mal gerufen (2020: 51.749). Das entspricht rund 143 EinsĂ€tzen tĂ€glich. Hauptursache fĂŒr die Alarmierung sind mit 32 Prozent Verletzungen nach UnfĂ€llen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und VerkehrsunfĂ€lle. Es folgen mit 30 Prozent NotfĂ€lle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 14 Prozent der FĂ€lle wurden neurologische NotfĂ€lle, wie zum Beispiel ein Schlaganfall diagnostiziert. Bei acht Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Auch die Corona-Pandemie spiegelte sich wie im Vorjahr in den Einsatzzahlen wider. Insgesamt rĂŒckten die Rettungsteams der 37 ADAC Luftrettungsstationen zu rund 823 Corona-EinsĂ€tzen aus, darunter rund 165 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 erkrankten Personen.

Die Rettungshubschrauber haben große Vorteile gegenĂŒber dem bodengebundenen Rettungsdienst: In circa zwei Minuten sind die Maschinen startklar, um die NotĂ€rztinnen und NotfallsanitĂ€terinnen zu den Patient*innen zu bringen. Ihr Einsatzradius betrĂ€gt in der Regel nicht mehr als 50 bis 70 Kilometer. Die Alarmierung erfolgt ĂŒber die nĂ€chstgelegene Rettungsleitstelle.

Virtueller Tag der offenen TĂŒr am Samstag, 2. April

Wer den fliegenden Gelben Engeln aus Leipzig bei ihrer anspruchsvollen Arbeit ĂŒber die Schulter schauen möchte, hat am Samstag, 2. April 2022 bei einem virtuellen Tag der offenen TĂŒr die Gelegenheit dazu. Auf der Internetseite luftrettung.adac.de sowie Youtube und den Social-Media-KanĂ€len bekommen die Besucher filmische Einblicke in das Stationsleben. Stationsleiter und Pilot Martin Handschuh: „Wir freuen uns, dass wir der Bevölkerung einen virtuellen Blick hinter die Kulissen unserer Station bieten und zeigen können, wie vielfĂ€ltig die schnelle Hilfe aus der Luft fĂŒr Menschen in Not ist.“

Seit mehr als 50 Jahren im Einsatz: Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnĂŒtzige ADAC Luftrettung eine der grĂ¶ĂŸten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer ĂŒber die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall fĂŒr jeden VerunglĂŒckten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und fĂŒr das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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