Magdeburg. Zur Stärkung der Sportstätteninfrastruktur unterstützt die Landesregierung auch im Jahr 2026 Kommunen und Sportvereine in Sachsen-Anhalt mit erheblichen finanziellen Mitteln für Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Insgesamt stellt das Land fast 14 Millionen Euro (konkret: 13,928 Millionen Euro) für den Sportstättenbau bereit. Damit stehen im Jahr 2026 mehr Mittel für die Sportstättenförderung zur Verfügung als in den letzten Jahren. Mit den Mitteln können 13 kommunale Sportstättenbauprojekte und über 80 Maßnahmen von Sportvereinen umgesetzt werden.
Sportministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): „Sachsen-Anhalt ist ein Sportland. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir die Kommunen und Sportvereine in Sachsen-Anhalt wieder finanziell beim Ausbau und Erhalt ihrer Sportstätten unterstützen können. Gute und vor allem zeitgemäße Rahmenbedingungen sind die Basis für sportliche Erfolge und einen lebendigen Verein. Sportstätten erfüllen dabei eine doppelte Rolle: Sie sind Orte für Training und Wettkampf und zugleich Räume für Begegnung, Gemeinschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Investitionen schaffen Perspektiven für Kinder und Jugendliche, stärken den Breitensport und ebnen den Weg für sportliche Bestleistungen. So entsteht eine vielfältige und zukunftsfähige Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt.“
Die Bandbreite der Förderung ist groß. Sie reicht vom Neubau moderner Sporthallen über die Umrüstung von Flutlichtanlagen auf energieeffiziente LED-Technik bis hin zur Errichtung neuer Kunstrasenplätze.
Zu den ausgewählten Projekten (und Antragstellern) gehören u. a.
- der Neubau einer Vereinssporthalle (Gemeinde Calvörde);
- die Errichtung eines Rasensportplatzes (Stadt Thale);
- die Erneuerung einer Kegelanlage im Sportlerheim Merseburger Straße (Stadt Bad Dürrenberg);
- der Ersatzneubau der Sporthalle der Förderschule Klein Oschersleben (Landkreis Börde);
- der Neubau eines Kunstrasenplatzes mit Flutlichtanlage und Ballfangnetzen (Osterweddinger Sportverein e. V.);
- der Parasport-barrierefreie Umbau für sehbeeinträchtige Menschen und Rollstuhlfahrer (SV „Diana“ Bitterfeld e. V.);
- die Errichtung einer Bewässerungsanlage inklusive Mähroboter und die Umrüstung der Flutlichtanlage auf moderne LED-Technik (TSV Niederndodeleben 1900 e. V.);
- die Sanierung der kleinen 5m-Skisprungschanze in Wippra (Ski- und Freizeitsport Wippra e. V.).
In den Jahren 2024 und 2025 investierte das Land insgesamt rund 68 Millionen Euro in die Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Sportstättenbau, der in den beiden Jahren mit insgesamt über 19 Millionen Euro gefördert wurde.
Hintergrund:
Die Arbeitsgruppe Prioritätensetzung Sportstättenbau hat 92 ordnungsgemäß eingereichte Anträge auf die Prioritätenliste für das Jahr 2026 gesetzt. Dieser Arbeitsgruppe gehören u. a. Vertreterinnen und Vertreter des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e. V., der kommunalen Spitzenverbände und des Ministeriums für Inneres und Sport an. Für die Prioritätenliste spielten u. a. die ausgewogene regionale Verteilung sowie sportfachliche Kriterien eine Rolle. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt ist die zuständige Bewilligungsstelle. Sie wird die Anträge nun prüfen und gegebenenfalls fehlende Unterlagen abfordern. Bei einigen Maßnahmen sind noch zusätzliche baufachliche Prüfungen notwendig. Sobald alle Fördervoraussetzungen erfüllt sind, wird die Investitionsbank die einzelnen Förderbescheide erstellen. Darüber hinaus hat der Landtag von Sachsen-Anhalt im Zusammenhang mit der Beschlussfassung über das Sondervermögen Infrastruktur weitere Sportstätten-Maßnahmen von Sportvereinen benannt, die in 2026 gefördert werden sollen.
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Text/Foto: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 29. Dezember 2025
