USA und Ukraine haben in Genf einen überarbeiteten Friedensentwurf vereinbart. Er soll die Souveränität der Ukraine garantieren – doch hinter den diplomatischen Formulierungen wächst die Sorge. Während Russland in Charkiw erneut mit Raketen Zivilisten tötet, warnt Strack-Zimmermann, dass ein Plan ohne klare Sicherheitsgarantien lediglich Scheinsicherheit schafft. Territorialfragen bleiben offen, NATO-Schutz ausgeschlossen, Truppenstärken sollen reduziert werden. Ein Signal, das Moskau als Einladung verstehen könnte. Wird die Souveränität der Ukraine wirklich geschützt – oder droht ein politischer Fehler mit weitreichenden Folgen für Europa?
TRUMPS UKRAINE-PLAN: Der blinde Fleck ‒ Warum der neue Friedensentwurf die NATO kaum erwähnt
Was bedeutet die zugesicherte Souveränität der Ukraine im neuen Friedensentwurf?
- Der Entwurf soll garantieren, dass die Ukraine als unabhängiger Staat vollständig erhalten bleibt. Doch viele Details fehlen. Territorialfragen, Sicherheitsgarantien und konkrete Mechanismen bleiben ungeklärt. Ohne diese Elemente bleibt die zugesicherte Souveränität politisch verletzlich.
Warum warnt Strack-Zimmermann vor einem Scheinfrieden?
- Sie betont, dass Russland die Souveränität der Ukraine nie akzeptiert habe und trotz Gesprächen weiter angreift. Ein Friedensplan ohne belastbare Garantien könnte Moskau ermutigen, später erneut einzumarschieren. Deshalb müsse jeder Vorschlag auf langfristige Sicherheit geprüft werden.
Kann Europa eine stärkere Rolle im Schutz der Ukraine übernehmen?
- Europa hat bereits viel geleistet, doch entscheidende Sicherheitsinstrumente hängen an der NATO. Da der Entwurf keine NATO-Truppen in der Ukraine erlaubt, entstehen strukturelle Lücken. Ohne gemeinsame europäische Strategie droht ein sicherheitspolitisches Vakuum.
—–
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 24. November 2025
