Kulturminister Robra zum Tod von Kunstpreisträger Rudolf Horn: Ein großer Gestalter, dessen Formen bleiben

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Zum Tod des Kunstpreisträgers und langjährigen Professors an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Prof. Rudolf Horn erklärte Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra: „Mit seiner Arbeit hat Rudolf Horn den Menschen viel gegeben: Seine Möbel standen sinnbildlich für die Idee eines variablen, modernen Wohnens und prägten die ostdeutschen Haushalte für Jahrzehnte. Über dreißig Jahre gab er als Dozent und langjähriger Professor an der Burg Giebichenstein sein Wissen an ungezählte junge Talente weiter. Rudolf Horns Schaffen wird so auf vielen Ebenen nachklingen.“

Geboren 1929 in Waldheim (Sachsen) begann Horns Karriere mit einer Tischlerlehre, gefolgt vom Studium in Mittweida, Dresden und Halle (Saale). Von 1968 bis 1996 war er als Dozent und Professor an der Hochschule für industrielle Formgestaltung – Halle Burg Giebichenstein, nach 1989 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, tätig. Eine seiner großen Leistungen war das 1966/67 mit Eberhard Wüstner für die Hellerauer Werkstätten entwickelte MDW-Möbelprogramm (Montagemöbel der Deutschen Werkstätten).

Erst Anfang Oktober war Rudolf Horn für sein Lebenswerk mit dem Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2025 geehrt worden. Horn starb am 19. Oktober 2025 in Halle (Saale).

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Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt am 20. Oktober 2025

Archivfoto: Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2025 ging an Rudolf Horn © Christiane Jung