„Restart a Heart Day“ – Helios Klinik Jerichower Land schult Lebensretter

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  • Laien-Reanimationsschulung am 16. Oktober von 13.00 bis 15.00 Uhr im Foyer der Helios Klinik Jerichower Land
  • Weltweiter Aktionstag zur Wiederbelebung
  • Gemeinsam Leben retten

AnlĂ€sslich des weltweiten Aktionstages „Restart a Heart Day“ am 16. Oktober möchte die Helios Klinik Jerichower Land zu einem kostenfreien Laien-Reanimationstraining einladen. Von 13.00 bis 15.00 Uhr können Interessierte im Foyer der Klinik sich schulen lassen. Wie der Song Stayin‘ Alive beim Lebenretten unterstĂŒtzen kann, erklĂ€rt Dr. med. Willi Pieper, Arzt in Weiterbildung der Klinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin, der Helios Klinik Jerichower Land eindrĂŒcklich.

„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, betont Dr. med. Willi Piper. Der AnĂ€sthesiologe möchte den diesjĂ€hrigen Aktionstag nutzen, nicht nur das Klinikpersonal – von der Verwaltung ĂŒber die Technik, PflegefachkrĂ€fte bis zur Reinigung, sondern auch die Öffentlichkeit einzuladen. Von 13.00 bis 15.00 Uhr können Interessierte im Foyer der Klinik die lebensrettende Devise „PrĂŒfen. Rufen. DrĂŒcken!“ ausprobieren:

  1. PrĂŒfen, ob die Person noch atmet.
  2. Unter der europaweit gĂŒltigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen.
  3. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drĂŒcken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft.

Das DrĂŒcken, also die sogenannte Herz-Druck-Massage, können die Teilnehmer:innen an speziellen Übungspuppen trainieren. „Durch den Herzstillstand staut sich das Blut im Herzen, weil es nicht in die zu versorgenden Organe gepumpt wird. Diese Aufgabe mĂŒssen Sie als Lebensretter ĂŒbernehmen. DrĂŒcken Sie dazu in der Mitte des Brustkorbs mit beiden HĂ€nden den Brustkorb fĂŒnf bis sechs Zentimeter tief ein, und das 100 Mal pro Minute. Denken Sie beispielsweise an die Songs Stayin‘ Alive, Atemlos oder Yellow Submarine, denn diese Lieder haben genau den Rhythmus von 100 Beats per Minute“, rĂ€t Dr. med. Willi Pieper.

Mit einer Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten allein in Deutschland jÀhrlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden.

Doch Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rĂŒcken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation eintritt. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon lĂ€nger zurĂŒck liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen regelmĂ€ĂŸig aufzufrischen und fĂŒr den Notfall gewappnet zu sein.

Zwar sind die FĂ€lle, in denen einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, seit EinfĂŒhrung der „Woche der Wiederbelebung“ von 17 auf 50 % angestiegen. Dennoch ist die Helferquote in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

„Scheuen Sie sich nicht Leben zu retten, denn jeder kann Leben retten und glauben Sie mir, Nichtstun fĂŒhrt zu schlimmeren FolgeschĂ€den,“ versichert der Mediziner und freut sich auf viele Teilnehmer am 16. Oktober in Burg.

Hintergrund zum „Restart a Heart Day“

Der World Restart a Heart Day findet jĂ€hrlich am 16. Oktober 2025 statt, um gemeinsam ein starkes Zeichen fĂŒr die Wiederbelebung setzen.

Im ein öffentliches Reanimationstrainings in der Innenstadt, auf dem Markplatz, in der FußgĂ€ngerzone, in öffentlichen Einrichtungen oder Organisationen wird gemeinsam ein Zeichen gesetzt.

Fotocredit: Helios Kliniken

Bildunterschrift: Referent: Dr. med. Willi Pieper