Tyler R. hatte keine Vorstrafen, war zwar als Wähler registriert, hat aber seine Stimme nicht abgegeben, die Eltern Republikaner, nach Topnoten in der Schule und einem vielversprechenden Uni-Stipendium sattelte er um auf eine Ausbildung zum Elektriker. Erst in jüngerer Zeit soll er sich zunehmend politisch geäußert haben, auch direkt gegen den rechtskonservativen Aktivisten und Donald-Trump-Unterstützer Charlie Kirk, den er am Mittwoch erschossen haben soll.
Öffentlich einsehbare Dokumente, Social-Media-Beiträge seiner Angehörigen und vorläufige Erkenntnisse der Ermittler geben einen ersten Einblick in das Leben des 22-Jährigen, der nach dem Attentat auf Kirk als Tatverdächtiger festgenommen wurde.
Was wir über R. wissen:
Weder in seinem Heimatbundesstaat Utah noch auf Bundesebene gibt es irgendwelche vorherige Strafverfahren gegen R., wie Gerichtsunterlagen belegen.
In Utah ist er als Wähler registriert, ohne konkrete Zuordnung zu einer Partei. Er wird aber als inaktiv geführt, was bedeutet, dass er mindesten in den zwei vorherigen Wahlen auf Bundesebene seine Stimme nicht abgegeben hat. Seine Eltern sind registrierte Republikaner.
Die Familie lebt in Washington, einem Vorort von St. George im Süden von Utah, etwa dreieinhalb Autostunden entfernt von der Utah Valley University, wo Kirk am Mittwoch erschossen wurde. Das Haus mit sechs Schlafzimmern ist auch die Meldeadresse von R., der festgenommen wurde, nachdem sein Vater ihn überredet hatte, sich zu stellen. Ein Pfarrer, den der Vater um Hilfe bat, rief daraufhin die Polizei, wie die AP aus Ermittlerkreisen erfuhr.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 13. September 2025