AFGHANISTAN: Abschiebeflug hebt ab Richtung Kabul! Doch weniger StraftÀter an Bord als gedacht

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Erstmals werden Afghanen auch unter der neuen Bundesregierung in ihr Heimatland abgeschoben. Am Freitag startete in Leipzig ein Flugzeug mit 81 StraftĂ€tern nach Kabul, wie das Innenministerium bestĂ€tigte. Alle MĂ€nner seien ausreisepflichtig gewesen. Das Emirat Katar habe bei der Organisation geholfen. Die Regierung strebe weitere solche FlĂŒge an. Zuvor hatte Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) erklĂ€rt, er wĂŒrde auch persönlich mit den radikal-islamischen Taliban ĂŒber Abschiebungen verhandeln. Die in Afghanistan herrschenden Taliban sind international geĂ€chtet, nur Russland hat das Regime offiziell anerkannt. Pro Asyl nannte das Vorgehen einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Der Flug fĂ€llt auf den Tag, an dem Dobrindt Innenressortchefs deutscher EU-Nachbarstaaten auf die Zugspitze geladen hat. Dort soll ĂŒber weitere VerschĂ€rfungen der Asylpolitik gesprochen werden.

Dobrindt erklĂ€rte, mit dem Abschiebeflug beginne man, einen weiteren Teil des in der schwarz-roten Koalition beschlossenen Politikwechsels einzuleiten. „Es gibt kein Aufenthaltsrecht fĂŒr schwere StraftĂ€ter in unserem Land.“ Mit dem Vorgehen setze man eine wichtige Vereinbarung des Koalitionsvertrags um. Dieser sieht vor, dass es Abschiebungen auch nach Afghanistan geben solle. Mit StraftĂ€tern und GefĂ€hrdern fange man an.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 18. Juli 2025