Am ersten Tag des Weltwirtschaftsforums in Davos stehen zentrale Themen wie die Ukraine und der Nahost-Konflikt im Fokus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt um internationale Unterstützung, während Israels Präsident Isaac Herzog wenige Tage nach der Waffenruhe im Gazastreifen spricht. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz werden mit Spannung erwartet.
Eine aktuelle Umfrage von PwC zeigt, dass deutsche Firmenchefs pessimistischer auf die Wirtschaftslage blicken als ihre internationalen Kollegen. Rund 58 % der deutschen Unternehmenslenker rechnen mit einem dritten Rezessionsjahr in Folge. Trotzdem planen über 50 % verstärkte Investitionen in den USA – nicht zuletzt aufgrund günstigerer Rahmenbedingungen bei Energie und Steuern.
Donald Trump, obwohl nicht anwesend, bleibt ein beherrschendes Thema. Seine Antrittsrede und mögliche handelspolitische Entscheidungen, wie neue Zölle, werfen Fragen auf, die auch auf die deutsche Politik zurückfallen. Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, eröffnete das Forum mit ersten Ansätzen zur europäischen Antwort auf Trumps Politik.
Die Wirtschaftsführer in Davos erwarten klare Signale, wie die Politik auf die globalen Herausforderungen reagieren will. Auch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs und mögliche Lösungen für den Nahen Osten sind zentrale Gesprächsthemen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 21. Januar 2025
