Vor der erwarteten Gegenoffensive Russlands im russischen Grenzgebiet bei Kursk fordert die Ukraine einen Kurswechsel ihrer UnterstĂŒtzer. Die USA, GroĂbritannien und Deutschland mĂŒssten den Einsatz der von ihnen zur VerfĂŒgung gestellten Langstreckenwaffen gegen Ziele tief in russischem Gebiet erlauben, schrieb der ukrainische PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram «Das ist unerlĂ€sslich. Je weiter unsere Raketen und Drohnen einschlagen können, desto weniger reale KampffĂ€higkeit wird Russland haben.»
Zweieinhalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs hatte die Ukraine im August ihre ĂŒberraschende Offensive auf Kursk begonnen. Zwar konnte Russland seither einige Siedlungen zurĂŒckerobern, die Frontlinie hat sich zuletzt aber nur wenig verĂ€ndert. Wegen der fehlenden Erlaubnis ihrer westlichen VerbĂŒndeten setzt die Ukraine bisher lediglich Kampfdrohnen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet ein.
US-Medienberichten zufolge hat Russland im Frontgebiet Zehntausende Soldaten zusammengezogen, darunter kĂŒrzlich eingetroffene Truppen aus Nordkorea. Mit ihnen solle in den kommenden Tagen bei Kursk eine Gegenoffensive gestartet werden. Selenskyj hatte bereits vor wenigen Tagen gesagt, dass einige der 11.000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk in KĂ€mpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt seien.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 12. November 2024