Empfehlungen des Kulturministeriums fĂĽr den Besuch von Denkmalen am Sonntag

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Magdeburg. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ findet bundesweit am 8. September 2024 der Tag des Offenen Denkmals statt. An diesem Tag öffnen bundesweit um die 6.000 Objekte ihre Pforten und präsentieren sich der Ă–ffentlichkeit mit verschiedenen Programmen. Sachsen-Anhalt beteiligt sich mit mehr als 310 Programmpunkten an dem Aktionstag.

„Der Tag des Offenen Denkmals bietet uns die Gelegenheit, unser kulturelles Erbe zu entdecken und unsere historischen Schätze fĂĽr die Ă–ffentlichkeit zugänglich zu machen. Denkmale sind nicht nur Steine und Gebäude, sondern sie erzählen Geschichten, die unsere Geschichte und Identität formten. Sie sind Zeugen vergangener Zeiten, die uns lehren, wer wir sind und wie weit wir gekommen sind. Der Tag des Offenen Denkmals lädt dazu ein, diese Geschichten zu teilen und sie lebendig zu halten,“ so Staats- und Kulturminister Rainer Robra.

Das Ministerium für Kultur empfiehlt in diesem Jahr den Besuch verschiedener Orte in ganz Sachsen-Anhalt, die sich vorrangig mit der reichen Industriegeschichte des Landes beschäftigen.

  • Schiffshebewerk Rothensee: Das Schiffshebewerk stellt eine Verbindung der Elbe und dem Magdeburger Hafen dar. Zum Baubeginn 1930 war auch eine TrogbrĂĽcke ĂĽber die Elbe geplant. Der gesamte Schiffsverkehr aus den Industriezentren Westeuropas nach West-Berlin passierte das Schiffshebewerk. Im Rahmen des Aktionstages werden FĂĽhrungen angeboten.

  • Die Landesgartenschau Bad DĂĽrrenberg bietet mehrere FĂĽhrungen durch das Gartendenkmal und „Auf den Spuren der Schamanin von Bad DĂĽrrenberg“ an. Die Stadt Bad DĂĽrrenberg organisiert FĂĽhrungen durch den Borlach- und Witzlebenturm. Der Borlachturm wurde 1774 ĂĽber dem 1744-63 erborten Schacht erbaut; unter ihm entspringt in 223 Meter Tiefe die Solequelle.
  • Alte Brauerei Ilsenburg: Die ehemalige Brauerei im Herzen Ilsenburgs wurde 1887 erbaut und 1930 um eine Remise erweitert. FĂĽr Besucher und Besucherinnen wird es nach Bedarf bis 16.00 Uhr FĂĽhrungen geben.
  • Ehemaliges Porzellanwerk Annaburg: Nach GrĂĽndung des Keramik-Kleinstbetriebes Böttcher wurde 1883 die Steingut-Manufaktur Heckmann gegrĂĽndet. Der Hobby-Fotograf Maximilian Jähnichen stellt seinen neuen Heimatkalender fĂĽr 2025 vor.
  • BockwindmĂĽhle Krosigk: Die MĂĽhlen in Krosigk gibt es etwa seit dem 15. Jahrhundert. Es werden FĂĽhrungen durch die MĂĽhle angeboten.

Weitere Informationen zum Aktionstag und zu Projekten aus Sachsen-Anhalt unter: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/

Hintergrund:

Seit 1993 wird dieser Tag durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert und ist nach Angaben der Stiftung die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Sie findet immer am zweiten Sonntag im September statt. Der Aktionstag wird bundesweit koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltenden – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern.

Quelle: Staatskanzlei und Ministerium fĂĽr Kultur

Foto: Nach der Stilllegung 2006 erfolgte am 24. August 2013 die Wiederinbetriebnahme des Schiffshebewerks

© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr