15. Oktober: Internationaler Tag der Frauen in lÀndlichen Gebieten

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Wie das Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt anlÀsslich des Internationalen Tages der Frauen in lÀndlichen Gebieten mitteilt, waren von landesweit 4 344 Betriebs- und GeschÀftsleitungen 14 % (609) von Frauen besetzt.

35 % (211) der Betriebs- und GeschĂ€ftsleiterinnen verfĂŒgten nicht ĂŒber einen einschlĂ€gigen landwirtschaftlichen Berufsabschluss, sondern ausschließlich ĂŒber praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft. Bei mĂ€nnlichen Leitern war dieser Prozentsatz geringer (20 %; 765). Andererseits lag der Anteil der Betriebs- und GeschĂ€ftsleitungen, die ĂŒber einen landwirtschaftlichen Hochschulabschluss verfĂŒgten, unter Frauen (39 %) leicht ĂŒber dem der MĂ€nner (37 %).

2020 war etwas mehr als jede 3. Arbeitskraft in der Landwirtschaft Sachsen-Anhalts eine Frau (ca. 7 100).

Hintergrund:

Auf der UNO-Frauen-Weltkonferenz 1995 in Peking wurde von drei Nichtregierungsorganisationen die Idee einer globalen Initiative geboren, die schließlich in der Ausrufung eines “Internationalen Welt-Landfrauentages” gipfelte.

Frauen entscheidend fĂŒr die lĂ€ndliche Entwicklung

Offiziell von den Vereinten Nationen als Weltgedenktag proklamiert, wurde der Internationale Tag der Frauen in lĂ€ndlichen Gebieten zum ersten Mal am 15. Oktober 2008 begangen. Grundlage fĂŒr den Tag war die am 18. Dezember 2007 von der UN-Generalversammlung verabschiedete Resolution 62/136, wonach „Frauen in lĂ€ndlichen Gebieten, einschließlich indigener Frauen, eine entscheidende Rolle bei der Förderung der landwirtschaftlichen und lĂ€ndlichen Entwicklung, der Verbesserung der ErnĂ€hrungssicherheit und der BekĂ€mpfung der lĂ€ndlichen Armut zukommt“. In Synergie zum WelternĂ€hrungstag der Agentur der Vereinten Nationen fĂŒr die Agenden ErnĂ€hrung und Landwirtschaft am 16. Oktober wurde der Gedenktag fĂŒr Landfrauen am 15. Oktober angesiedelt, um auf diese Weise die unmittelbare NĂ€he zur Bedeutung der Arbeit von Landfrauen in punkto WelternĂ€hrung aufzuzeigen.

Seit 1997 leitet die Women’s World Summit Foundation (Frauen-Weltgipfel-Stiftung) die Verbreitung dieser Initiative als große globale Kampagne. Die Stiftung bringt jĂ€hrlich die notwendigen finanziellen Mittel auf, um ca. 15.000 Poster, Informationsmaterial und einen “Offenen Brief an die Landfrauen der Welt” in fĂŒnf Sprachen zu drucken und weltweit zu versenden. VerstĂ€rkte Medienarbeit soll die Öffentlichkeit und EntscheidungstrĂ€gerInnen fĂŒr die Probleme der Frauen in lĂ€ndlichen Gebieten sensibilisieren. Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbeauftragter

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