Zoll am Frankfurter Flughafen entdeckt Rauschgift in zwei Postpaketen

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Ein Kilogramm Kokain und acht Kilogramm Cannabis sichergestellt

Bereits am 30. November 2021 fĂŒhrten Zollbeamte des Hauptzollamts Frankfurt am Main Kontrollen im Internationalen Postzentrum durch. Bei zwei verschiedenen Sendungen zeigten sich auffĂ€llige Schattierungen im Röntgenbild.

In dem einen Paket, geroutet von privat aus Brasilien an privat in den Niederlanden, befand sich ein schwarzer Reisekoffer, der Kleidung und Schuhe enthielt. Beim Anbohren der Kofferinnenwand zeigte sich ein weißes Pulver, insgesamt ein Kilogramm Kokain.

Fast zeitgleich wurden die Zollbeamten auf ein großes Postpaket aufmerksam, auf das die Warenbezeichnung „Trockenblumen“ aufgeklebt war. Absender war eine Firma in China, der EmpfĂ€nger ein Mann mit Wohnsitz in der Schweiz. Der Drogentest an dem Kraut ergab, dass es sich hier um Cannabis handelte, insgesamt acht Kilogramm.

Das Rauschgift wurde sichergestellt, Ermittlungen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main schlossen sich an. Aus ermittlungstaktischen GrĂŒnden konnten die beiden FĂ€lle erst jetzt gemeldet werden.

„Ein Großteil unserer Rauschgiftfeststellungen entfĂ€llt schon seit Jahren – auf die Anzahl bezogen – auf Kontrollen von Postsendungen. Im Jahr 2020 machte dies rund 82 Prozent unserer Drogenfunde aus“, so Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

„Die hohe Anzahl an Postsendungen und die scheinbare AnonymitĂ€t des Darknets nutzen Kriminelle gern aus. Allerdings gilt das nicht nur fĂŒr Drogen. Wir ziehen auch zahlreiche verbotene Dopingmittel und Medikamente, ProduktfĂ€lschungen und artengeschĂŒtzte Tiere und Pflanzen aus dem Verkehr.“

Titelfoto: Karton mit Cannabis (c) Zoll

Foto 2: Anbohren der Kofferinnenwand (c) Zoll