Die geplante Bundeswehrreform soll die größte Umstrukturierung seit Jahrzehnten werden. Verteidigungsminister Pistorius will die Armee damit auf die neue Sicherheitslage einstellen.
Am Montag wird Pistorius rund 20 Soldaten am Regierungsterminal des Berliner Flughafens verabschieden. Sie sind das Vorkommando für den in Litauen geplanten Bundeswehr-Einsatz, bei dem über 5.000 Soldatinnen und Soldaten die Nato-Ostflanke stärken sollen.
Die dauerhafte Präsenz einer deutschen Brigade in Litauen ist eine Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa seit Russlands Überfall auf die Ukraine – und eine Zäsur in der Geschichte der Bundeswehr.
Wie kriegstüchtig ist die Truppe im dritten Jahr der Zeitenwende? Was wäre die Nato ohne den Partner USA? Und was braucht die Ukraine, um diesen Krieg noch zu gewinnen? „Was nun, Herr Pistorius?“ fragen ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten und die stellvertretende ZDF-Chefredakteurin Anne Gellinek.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine betont, dass Deutschland mehr in die Sicherheit investieren müsse. Wie leistungsfähig ist die Bundeswehr heute, mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung einer Zeitenwende? Und wie steht es um die Einigkeit des Westens mit Blick auf eine gemeinsame Außenpolitik? Donald Trump jedenfalls schürt vor der US-Wahl im November eifrig Zweifel an der Verlässlichkeit der europäischen Verbündeten und droht sogar mit einem Austritt der USA aus der Nato. Derweil diskutieren die Außenminister über mehr gemeinsame Hilfen für die Ukraine, die durch den russischen Aggressor immer stärker unter Druck gerät.
„Was nun, Herr Pistorius?“ ist am Montag, 8. April 2024, um 19.20 Uhr im ZDF und auf ZDFheute.de zu sehen.
Vorab
Videolänge: 22 min / Datum: 08.04.2024 :DGS
Video verfügbar bis 08.04.2025