Unterbringung für Flüchtlinge ausgeweitet

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Küchenzeilen für Wohnungen gesucht / Weitere Unterkünfte in Vorbereitung

In Magdeburg sind inzwischen hunderte von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine angekommen. Sie werden in verschiedenen städtischen Objekten betreut. Hauptanlaufstelle ist nach wie vor die Hermann-Gieseler-Halle in Stadtfeld-Ost. Zur Unterstützung der weiteren Unterbringung in leeren Wohnungen sucht der Sonderstab Ukraine nach Kücheneinrichtungen, die zur Verfügung gestellt werden können.

In den städtischen Notunterkünften sind mit Stand gestern Morgen 460 Plätze belegt gewesen. Nach Informationen des Landesinnenministeriums muss Magdeburg in den kommenden Tagen mit einem Zuzug von mindestens 150 ukrainischen Flüchtlingen täglich rechnen. Das bedeutet, dass der Sonderstab über weitere Unterbringungsmöglichkeiten berät.

Die Hermann-Gieseler-Halle ist mit derzeit 270 Menschen voll ausgelastet. Dort haben Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen den Hauptanlaufpunkt eingerichtet für alle, die nicht privat untergebracht werden können. Hier sind auch Dolmetscher und Mitarbeitende der Notfallseelsorge im Einsatz. Täglich gibt es Sprechzeiten eines Arztes.

Der Sonderstab Ukraine weist noch einmal darauf hin, dass weder in der Hermann-Gieseler-Halle noch in den anderen städtischen Unterkünften Sachspenden entgegengenommen werden. Wer Geld- oder Sachspenden abgeben möchte, findet eine Liste potentieller Empfänger auf www.magdeburg.de/SpendenUkraine22.

Allerdings werden in dem überwiegenden Teil der bislang 73 Wohnungen, die dem Sonderstab zur Unterbringung zur Verfügung stehen, noch Küchenmöbel und -geräte benötigt. Gesucht werden Firmen und Privatpersonen, die sog. Single-Küchen bereitstellen, anliefern und aufbauen könnten. Diese Küchenzeilen bestehen üblicherweise aus den entsprechenden Möbeln, einem Kochfeld, einem (Mini-) Kühlschrank und einer Spüle. Alle Angebote diesbezüglich nimmt der Sonderstab unter hilfsangebote@bfw.magdeburg.de entgegen.

Für alle anderen Hilfsangebote wird auf die Plattform der Freiwilligenagentur unter www.freiwilligenagentur-magdeburg.de/hilfe-und-unterstuetzung-fuer-die-ukraine/ verwiesen. Menschen, die private Zimmer oder Wohnungen anbieten, können sich auch direkt an die Abteilung Zuwanderung des Sozial- und Wohnungsamtes unter sozial-und-wohnungsamt@magdeburg.de wenden. Die Mitarbeitenden vermitteln dann zwischen Geflüchteten und Privatleuten.

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