Kupjansk droht erneut in Feindeshand zu fallen. WELT-Sonderkorrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew in der Ukraine.
Kupjansk im Osten der Ukraine wird erneut zum Brennpunkt im Ukraine-Krieg. Die russische Armee greift von Norden her an und hat laut Berichten einen Brückenkopf am westlichen Ufer des Oskil-Flusses errichtet. Die Stadt liegt strategisch wichtig in der Provinz Charkiw und war bereits im Sommer 2022 von der Ukraine zurückerobert worden. Doch die Verteidigung steht vor großen Herausforderungen. Der ukrainischen Armee fehlen an mehreren Frontabschnitten gut ausgebildete Soldaten. Während die Ukraine im russischen Kernland und in Pokrowsk (Donezk) Gegenoffensiven führt, entstehen an anderen Stellen Lücken, die die russischen Truppen gezielt ausnutzen. Experten berichten von einer sich zuspitzenden Lage in der Region.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 09. Februar 2025