Der Ukraine-Krieg kennt keinen Weihnachtsfrieden. An der Front toben schwere Kämpfe. Die ukrainischen Truppen haben die Stadt Siwersk im Norden der Region Donezk aufgegeben. Der Generalstab begründet den Rückzug mit dem Schutz der Soldaten und der Kampfkraft der Einheiten.
Siwersk war Teil einer Verteidigungslinie, die den letzten großen von Kiew kontrollierten Ballungsraum im Donbass deckt. Nach dem Abzug können russische Kräfte weiter Richtung Slowjansk und Kramatorsk vorrücken. Kremlchef Wladimir Putin hatte die Einnahme der Stadt bereits vor knapp zwei Wochen bei einer Besprechung mit Generalstabschef Waleri Gerassimow gemeldet. Kiew wies das damals zurück.
Zugleich meldet Kiew schwere Luftangriffe auf die Region Tschernihiw. Dabei wurde Infrastruktur zur Energieversorgung beschädigt. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert mehr Flugabwehr – auch an Feiertagen. Die Ukraine feiert Weihnachten nun offiziell am 25. Dezember, viele Christen halten am 7. Januar fest.
Bundeskanzler Friedrich Merz rief Russland zu einer Waffenruhe über Weihnachten auf. Parallel liefen Gespräche über eine Friedenslösung: Das ukrainische Verhandlerteam kehrte aus den USA zurück und sprach nach Treffen in Miami von Fortschritten. Direkte Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gibt es weiter nicht.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 24. Dezember 2025