Mit einem gezielten Marschflugkörperangriff auf eine ukrainische Bohrinsel im Schwarzen Meer demonstriert Russland neue militärische Entschlossenheit. Die Plattform, die laut ukrainischen Angaben als Startpunkt für See- und Flugdrohnen gegen russische Ziele – insbesondere auf der Krim – genutzt wurde, wurde schwer beschädigt.
Unser Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew über diesen russischen „Coup“: Der Angriff reiht sich ein in eine Serie von gezielten Nadelstichen gegen ukrainische Infrastruktur. Die Bohrinseln gelten als strategische Knotenpunkte für Operationen im Schwarzen Meer – Moskau will sie offenbar neutralisieren, bevor sie weiter zur Bedrohung werden.
Während die ukrainische Seite mit spektakulären Geheimdienstaktionen tief ins russische Kernland vorgedrungen ist, versucht Russland nun offenbar, durch systematische Gegenangriffe an Boden zu gewinnen – auch medial. Doch reicht das, um der ukrainischen Überlegenheit im Drohnenkrieg standzuhalten?
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 11. Juni 2025