UKRAINE-KRIEG – Großes Chaos: „Es wird auf alles geschossen, was sich bewegt“

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Krieg in der Ukraine: „Soldaten in Zivil sorgen für großes Chaos! Das zeigt uns, wie groß die Probleme der Russen sind. Es wird auf alles geschossen, was sich bewegt“. WELT-Sonderkorrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew.

Tag 1303 des Ukrainekriegs. Russische Gleitbomben treffen Cherson, vier Menschen werden verletzt, darunter ein dreijähriges Kind. Auch Eisenbahn und Stromnetz sind beschädigt. An der Front im Donbas spitzt sich die Lage zu. In Pokrowsk wird bereits im Stadtzentrum gekämpft, nördlich bei Dobropillia geraten russische Truppen unter Druck. Weiter nördlich greifen sie Jampol an, einen strategisch wichtigen Ort. In Charkiw attackieren sie den Verkehrsknoten Kupjansk. Dort herrscht Chaos: Zivilisten, Soldaten in Uniform und Kämpfer in Zivilkleidung sind kaum zu unterscheiden. Beobachter sprechen von einem Bruch des humanitären Völkerrechts.

In Moskau verliert Präsident Wladimir Putin einen engen Vertrauten. Dmitri Kosak, seit den 1990er Jahren an Putins Seite und einst Organisator der Olympischen Winterspiele in Sotschi, soll seine Entlassung eingereicht haben. Laut US-Experten wurde er jedoch entmachtet. Kosak hatte mehrfach vor dem Krieg gewarnt und für Verhandlungen mit der Ukraine plädiert. Währenddessen erinnerte König Charles III. beim Staatsbankett in Windsor US-Präsident Donald Trump an die Unterstützung für Kiew. Doch Trump zeigt Sympathien für Russland und zweifelt an weiterer Hilfe.

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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 18. September 2025