Im Ukraine-Krieg rückt ein russisch-belarussisches Militärmanöver in den Fokus, das für den Westen hochbrisant ist: Bei der Übung „Sapper – Westen 2025“ trainieren russische und belarussische Truppen nicht nur den Einsatz taktischer Atomwaffen, sondern auch den Abschuss der neuen russischen Mittelstreckenrakete vom Typ „Areschnik“. Dabei stellt sich die Frage: Ist Putins neue Megawaffe in nur sechs bis sieben Minuten in Berlin?
Offiziell spricht Moskau von einem rein „defensiven Charakter“ – doch ein Detail macht das Manöver besonders gefährlich: Die Areschnik-Rakete, eine Weiterentwicklung der RS-26 „Rubesch“, kann sowohl konventionell als auch nuklear bestückt werden und soll in der Nähe von Minsk stationiert werden. Die Flugzeit nach Berlin? Weniger als sieben Minuten.
Eine gewisse Sorge ist also durchaus gerechtfertigt. Denn das Ziel dieser militärischen Signalpolitik scheint klar: Abschreckung und Machtdemonstration gegenüber der NATO. Die neue Superwaffe von Wladimir Putin erhöht den Druck auf Europa – und zeigt einmal mehr, dass der Krieg gegen die Ukraine weit über die Landesgrenzen hinausreicht.
Gleichzeitig bemühen sich die USA diplomatisch um Belarus: Ein US-Sondergesandter trifft Machthaber Alexander Lukaschenko – im Hintergrund stehen Gespräche über Sanktionserleichterungen und mögliche Vermittlerrollen. Doch profitieren davon am Ende auch die Russen?
WELT-Reporter Christoph Wanner berichtet!
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 12. September 2025