An mehreren Frontabschnitten in der Ukraine verschĂ€rft sich die Lage, russische Truppen erzielen GelĂ€ndegewinne. Die ukrainische Armee kĂ€mpft mit Personalmangel und hoher Desertion. WELT-Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew ĂŒber die aktuelle Situation!
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben eine russische Ălraffinerie nahe Moskau angegriffen. Wie die Armee am Samstag in Onlinediensten mitteilte, wurde eine Raffinerie in der Region Rjasan sĂŒdöstlich der russischen Hauptstadt getroffen. Ziel sei es gewesen, „die FĂ€higkeit des Feindes fĂŒr Raketen- und Bombenangriffe zu verringern“. Unterdessen starben bei russischen Angriffen in der Ukraine laut den dortigen Behörden mindestens vier Menschen.
Der Gouverneur von Rjasan, Pawel Malkow, erklĂ€rte, die russische Luftabwehr habe in der Nacht 25 ukrainische Drohnen ĂŒber der Region abgeschossen. „Herabfallende TrĂŒmmer verursachten einen Brand auf dem GelĂ€nde eines Unternehmens“, schrieb Malkow im Onlinedienst Telegram.
Der Angriff erfolgte einen Tag, nachdem Russland Wohnblocks in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angegriffen hatte, wobei laut jĂŒngsten Angaben der Behörden sieben Menschen getötet wurden.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 feuert Russland fast tÀglich Drohnen und Raketen auf die Ukraine ab. Kiew reagiert mit Angriffen auf russisches Territorium, insbesondere auf Einrichtungen der Energieinfrastruktur.
Unterdessen teilten Behörden im SĂŒden der Ukraine mit, dass bei russischen Angriffen am Samstag mindestens vier Menschen getötet worden seien. Die Staatsanwaltschaft der Region Cherson erklĂ€rte, dass drei Zivilisten im Dorf Myklitskyi und in der Stadt Cherson getötet worden seien. Der Gouverneur der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, sagte, bei einem russischen Angriff sei ein Mensch gestorben.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 16. November 2025
