Ein russischer Drohnenangriff hat im Donbas den französischen Fotojournalisten Antoni Lallican getötet. Der 37-Jährige berichtete seit 2022 aus der Ukraine und galt als preisgekrönter Fotograf. Sein ukrainischer Kollege Georgi Iwantschenko wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Beide trugen Westen mit der Aufschrift „Press“.
Nach Angaben von WELT-Korrespondent Christoph Wanner wurden die Reporter nahe Druschkiwka in der Provinz Donezk von einer FPV-Kamikaze-Drohne getroffen. Diese kleinen Drohnen werden mit Videobrillen gesteuert und tragen Sprengsätze. Besonders gefährlich werden sie, wenn ihre Batterien schwach werden. Dann greifen sie wahllos Ziele an, die sich bewegen.
Die Region Donezk ist Teil des umkämpften Ballungsraums mit den Städten Kostiantyniwka, Druschkiwka, Kramatorsk und Slowjansk. Trotz massiver russischer Angriffe halten die ukrainischen Verteidigungslinien.
Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach den Angehörigen und Kollegen Lallcans sein Beileid aus. Politisch bleibt der Donbas Brennpunkt: Wladimir Putin fordert die gesamte Region, während Wolodymyr Selenskyj Gebietsverluste strikt ausschließt.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. Oktober 2025