UKRAINE-KRIEG: „Das ist eine ganz gefährliche Geschichte – dann bricht hier alles zusammen“

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Der Korruptionsskandal im ukrainischen Energiesektor weitet sich aus. Nach mehreren Rücktritten wurde nun ein Spitzenbeamter von Enerhoatom freigestellt. Ermittler prüfen Kickback-Geschäfte, in die frühere Regierungsmitglieder und enge Freunde von Wolodymyr Selenskyj verwickelt sein sollen. Besonders umstritten sind Timur Mindich und Oleksij Tschernyschow, die sich laut Medien massiv bereichert haben sollen. Sollte sich zeigen, dass der Präsident davon wusste, wäre seine Position gefährdet.

Gleichzeitig verschärft sich die militärische Lage. Russland hat südwestlich von Saporischschja bei Huljaipole erneut Gelände genommen. Die Front verschiebt sich langsam, doch die Ukraine bleibt handlungsfähig nur dank westlicher Unterstützung. Ohne diese, so die Einschätzung aus Kiew, „geht hier gar nichts mehr“. Der Energiesektor muss nach jedem Angriff wieder aufgebaut werden, sonst drohen Stromausfälle und massiver Schaden für Bevölkerung und Armee.

Ein Bericht von Foreign Affairs skizziert ein mögliches russisches Ziel: weitere Vorstöße Richtung Mykolajiw, Odessa und Charkiw, um die Ukraine vom Schwarzen Meer abzuschneiden. Ob Russland die Kapazitäten dafür hat, ist umstritten. Die Ermittlungen in der Korruptionsaffäre laufen weiter.

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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 13. November 2025