Die Ukraine setzt in der Diskussion ĂŒber eine deutsche UnterstĂŒtzung bei weitreichenden Waffen weiterhin auch auf den Marschflugkörper Taurus. Auf die Frage, ob die ukrainische Armee weiter Taurus benötige, sagte der PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz vor Journalisten in Berlin: «Was ihre Frage betrifft bezĂŒglich weitreichender Waffen, die Deutschland herstellt oder auch andere LĂ€nder herstellen – natĂŒrlich brauchen wir das, natĂŒrlich werden wir dieses Thema diskutieren.»
Merz und Selenskyj trafen sich in Berlin im Kanzleramt. Der Bundeskanzler sicherte dem von Russland angegriffenen Land dabei die fortwĂ€hrende UnterstĂŒtzung zu, solange dies notwendig sei. Beide LĂ€nder vereinbarten eine gemeinsame Produktion weitreichender Waffen.
In Deutschland lĂ€uft seit langem eine Debatte ĂŒber eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von 500 Kilometern an die Ukraine. Moskau hat Berlin vor einem solchen Schritt gewarnt. Merz hat zuletzt angekĂŒndigt, sich dazu nicht mehr öffentlich zu positionieren, um Russland ĂŒber die deutschen Ăberlegungen im Unklaren zu lassen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 28. Mai 2025