Tragikomödie: France (Arte 21:45 – 23:55 Uhr)

Veröffentlicht in: Mediathek | 0

France de Meurs, Pariser Starjournalistin, scheint alles zu gelingen. Ihre Reportagen aus Kriegsgebieten berĂĽhren die Zuschauer. Auch sonst scheint ihr Leben perfekt: Zusammen mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn residiert sie in einem Luxusappartement. Doch plötzlich gerät ihr Leben ins Wanken … – „France“ wurde 2021 bei den Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb gezeigt.

In „France“ entfaltet Bruno Dumont eine satirische Betrachtung der modernen Medienlandschaft durch die Augen von France de Meurs, einer charismatischen Pariser Fernsehjournalistin, die an der Spitze ihres Ruhms steht. Ihre Reportagen aus Kriegsgebieten – Quotenhits für den Sender – haben ihr eine kometenhafte Karriere beschert; in der Öffentlichkeit gilt sie als eine Art Heldin.

Zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn lebt sie in einem prunkvollen Luxusappartement – ein Leben, das von außen betrachtet keine Wünsche offenlässt. Doch als France einen Verkehrsunfall verursacht, beginnt die Fassade zu bröckeln. Getrieben von Schuldgefühlen sucht sie Kontakt zum Unfallopfer und seiner Familie, was letztendlich ihre psychische Stabilität ins Wanken bringt.

Ihr Rückzug vom Fernsehen und die Flucht in ein Luxussanatorium in den Bergen markieren den Beginn einer introspektiven Reise; sie beginnt eine Affäre mit Charles, den sie in der Alpenklinik kennenlernt und der ganz anders ist als die Männer, denen sie sonst in der Medienwelt begegnet. Er ist Lateinlehrer und zitiert für sie Verse aus der Weltliteratur.

„France“ erzählt weit mehr als das berufliche und private Drama einer Journalistin; der Film zeigt, wie die mediale Darstellung der Realität zunehmend auch die eigene Wahrnehmung verzerrt. Bruno Dumont porträtiert auf diese Weise die Schattenseiten der Medienindustrie, deren Akteure sich ihrem Beruf mit Haut und Haar verschreiben und in der allein die Einschaltquote zählt. Der Film stellt die Frage nach Objektivität im Journalismus und ob Journalisten – bewusst oder unbewusst – zur Manipulation der Wirklichkeit beitragen.

Laufzeit: 130 Minuten
Genre: Komödie, B, D, F, I 2021
Regie: Bruno Dumont

Inhalt
StereoUntertitelBreitbildformat 16:9

In „France“ entfaltet Bruno Dumont eine satirische Betrachtung der modernen Medienlandschaft durch die Augen von France de Meurs, einer charismatischen Pariser Fernsehjournalistin, die an der Spitze ihres Ruhms steht. Ihre Reportagen aus Kriegsgebieten – Quotenhits fĂĽr den Sender – haben ihr eine kometenhafte Karriere beschert; in der Ă–ffentlichkeit gilt sie als sowas wie eine Heldin. Zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn lebt sie in einem prunkvollen Luxusappartement – ein Leben, das von auĂźen betrachtet keine WĂĽnsche offenlässt. Doch als France einen Verkehrsunfall verursacht, beginnt die Fassade zu bröckeln. Getrieben von SchuldgefĂĽhlen sucht sie Kontakt zu dem Unfallopfer und dessen Familie, was letztendlich ihre psychische Stabilität ins Wanken bringt. Ihr RĂĽckzug vom Fernsehen und die Flucht in ein Luxussanatorium in den Bergen markiert den Beginn einer introspektiven Reise; sie beginnt eine Affäre mit Charles, den sie in der Alpenklinik kennenlernt und der ganz anders ist als die Männer, denen sie sonst in der Medienwelt begegnet. Er ist Lateinlehrer und zitiert fĂĽr sie Verse aus der Weltliteratur. „France“ erzählt weit mehr als das berufliche und private Drama einer Journalistin; er zeigt, wie die mediale Darstellung der Realität zunehmend auch die eigene Wahrnehmung verzerrt. Bruno Dumont porträtiert auf diese Weise die Schattenseiten der Medienindustrie, deren Akteure sich ihrem Beruf mit Haut und Haar verschreiben und in der allein die Einschaltquote zählt. Der Film stellt die Frage nach der Objektivität im Journalismus und zeigt, wie Journalisten – bewusst oder unbewusst – zur Manipulation der Wirklichkeit beitragen.

Laufzeit: 130 Minuten
Genre: Komödie, B, D, F, I 2021
Regie: Bruno Dumont

Schauspieler:

France de Meurs – LĂ©a Seydoux
Lou – Blanche Gardin
Fred de Meurs – Benjamin Biolay
Charles Castro – Emanuele Arioli
Frau Arpel – Juliane Köhler
Joseph de Meurs – GaĂ«tan Amiel

Film verfĂĽgbar bis zum 05/06/2024