Tourismusminister Schulze weiht saniertes Gradierwerk in Bad DĂŒrrenberg ein

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Schulze: „Besonderer Stellenwert fĂŒr Tourismus vor Ort und in der Region“

Bad DĂŒrrenberg. Sachsen-Anhalts Tourismusminister Sven Schulze (Foto) hat das wiederhergestellte Gradierwerk in der Solestadt Bad DĂŒrrenberg (Saalekreis) eingeweiht. Das technische Denkmal wurde im Abschnitt des sogenannten QuerstĂŒcks fĂŒr 3,1 Millionen Euro grundhaft saniert. Das Land Sachsen-Anhalt förderte die Maßnahmen mit 2,8 Millionen Euro.

„Die Geschichte der Sole- und Kurstadt Bad DĂŒrrenberg wird vor den Augen heutiger Besucher an der imposanten Gradieranlage wieder lebendig“, sagt Minister Sven Schulze. „Deshalb hat das Gradierwerk einen besonderen Stellenwert fĂŒr den Tourismus vor Ort und die gesamte Region. Ich freue mich sehr, dass wir als Land Sachsen-Anhalt die Wiederherstellung unterstĂŒtzen und einen Beitrag dazu leisten, den Tourismus nach zwei schwierigen Corona-Jahren wieder anzukurbeln.“

Hintergrund: Mit einer LĂ€nge von mehr als 636 Metern ist das Gradierwerk in Bad DĂŒrrenberg die lĂ€ngste zusammenhĂ€ngende, noch erhaltene Salz-Gradieranlage in Deutschland und die zweitlĂ€ngste weltweit. Das Bauwerk ist zwölf Meter hoch, erhalten geblieben sind drei von ehemals fĂŒnf Gradierwerken. UrsprĂŒnglich dienten Gradierwerke der Salzgewinnung aus Sole. SpĂ€ter wurden sie zur Inhalation genutzt, etwa bei Lungenkrankheiten.

Das Gradierwerk in Bad DĂŒrrenberg ist heute Standort der Route der EuropĂ€ischen Industriekultur (ERIH) und gibt dem Kurpark (Standort im GartentrĂ€ume-Netzwerk) seinen Rahmen. Bei der Sanierung des QuerstĂŒcks wurden 600 Kubikmeter Fichten- und LĂ€rchenholz verwendet. Die bei den Arbeiten verbauten Bohlen, Bretter, Kanthölzer und HandlĂ€ufe sind nebeneinander gelegt 2.600 Meter lang. Es galt, eine FlĂ€che von 2.500 Quadratmetern mit Schwarzdorn zu verfĂŒllen – das entspricht rund 58.000 SchwarzdornbĂŒndeln.

Foto (c) CDU Sachsen-Anhalt