Teile der „Grünen Mitte Buckau“ saniert / Rund 22.000 Euro für Arbeiten an der Grünanlage investiert

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Magdeburg. Seit einigen Tagen erstrahlt die „Grüne Mitte Buckau“ nach ihrer teilweisen Sanierung wieder in neuem Glanz. Von September bis Ende Oktober wurde die für den Stadtteil Buckau symbolträchtige Grünanlage im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg teilweise überarbeitet. Die „Grüne Mitte Buckau“ ist eine Vernetzung von gestalteten Grünbereichen auf ehemaligen Brachflächen mit unterschiedlichen Funktionen. Sie folgt dem Vorbild eines Pocketparks.
 
Im Rahmen der Grünanlagensanierung wurden unter anderem die Baumscheiben vergrößert, um die Wachstumsbedingungen der dortigen Bäume zu verbessern. Darüber hinaus wurden die vorhandenen Wegeplatten begradigt. Zwei häufig genutzte wilde Pfade, welche die Karl-Schmidt-Straße mit dem Baumlabyrinth verbinden, wurden dauerhaft mit Wegplatten befestigt.
 
Auch das über die Jahre etwas in Mitleidenschaft gezogene Mobiliar wurde aufgearbeitet. Die Holzsitzblöcke wurden hierfür abgeschliffen und laden nun wieder zum Verweilen ein. Außerdem wurde der Aufenthaltsbereich unter der Pergola saniert. Hier wurden ebenfalls der lange Holzsitzblock überarbeitet sowie die vorhandenen Wegeplatten begradigt. Einige Restarbeiten werden in dieser Woche beendet.
 
Das Projekt „Grüne Mitte Buckau“ bildete vor rund 20 Jahren den Kernbereich des Sanierungsgebietes Buckau. Dadurch wurden seinerzeit nicht nur Brachen neugestaltet, sondern auch die Wohnqualität im Stadtteil insgesamt verbessert und ein grüner Rahmen für die baulichen Aktivitäten geschaffen. Die gestaltete Grünachse führt bewusst an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen der Kunst und Kultur vorbei, die Einfluss auf die Gestaltung der unmittelbar angrenzenden Flächen ausüben.
 
Das Herzstück der Grünen Mitte bildet ein Baumlabyrinth, das im Bodenbelag dargestellt wird und über dem ein Baumkronendach bestehend aus 168 Platanen „schwebt“.  Im Jahr 2006 hatten 168 Schulkinder aus dem Sanierungsgebiet Buckau jeweils eine Flasche mit ihrem Lebenslauf in der Baumgrube versenkt hatten. Damit dokumentierten sie gleichzeitig die Übernahme der „Baumpatenschaft“.
 
Das Labyrinth steht symbolisch für den Lebensweg mit seinen Irrungen und Wirrungen, die aber schließlich doch immer zum Ziel führen. Der Eingang und das Ziel werden jeweils durch eine Stele aus Granit markiert. Am Eingang ist sie das Symbol für die Lebensaufgabe und am Ziel für die Ruhe und Klarheit.
 
Die Grüne Mitte ist damals auf einer ehemals gewerblich genutzten Fläche zwischen der Bebauung der Bernburger Straße im Norden, der Martinstraße im Süden und der Karl-Schmidt-Straße im Westen entstanden. Hier befanden sich früher das Produktionsgebäude der ehemaligen Zichorienfabrik Dommerich, erbaut um 1890, sowie Lagerschuppen und Garagen.
 
Sogenannten Pocketparks sind intensiv gestaltete Freiflächen mit unterschiedlicher Nutzung – etwa als Kreativgarten, Kinderspielplatz, Ruheplatz, Festplatz oder Labyrinth. Die „Grüne Mitte“ steht zudem als symbolische Verbindung zwischen dem Elbufer und dem Kernbereich des Sanierungsgebietes Buckau.

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Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg am 06. November 2025

Symbolfoto Magdeburg / pixabay