Teich Floraparkgarten: Rodungen von Wildlingen

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Magdeburg. Ab Mitte kommender Wochen rodet der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg Gehölzwildlinge in der Sohle des ehemaligen Teiches im Floraparkgarten. Ziel ist es, günstige Bedingungen für die weitere Entwicklung einer arten- und vor allem blütenreichen Vegetation zu schaffen.

Während der Arbeiten kann es vor allem auf dem Querweg westlich des Teiches vorübergehend zu Einschränkungen für Passant*innen kommen. Darüber hinaus können Verschmutzungen der Wege im Umfeld des Teiches zeitweise nicht ausgeschlossen werden. In Anhängigkeit der Witterungsverhältnisse werden die Arbeiten voraussichtlich eine Woche in Anspruch nehmen.

Die spontan gewachsenen Weidenwildlinge müssen entnommen werden, um bessere Lichtverhältnisse zu schaffen und die Versorgung des artenreichen, nach dem Austrocknen des Teiches natürlich entstandenen, Bewuchses mit Nährstoffen zu fördern.

Ehemaliges Gewässer ist jetzt artenreiches Biotop

Im Jahr 2020 wurde verwaltungsintern festgelegt, dass der ehemalige Teich im Floraparkgarten aufgrund des zu niedrigen Grundwasserstandes und einer sich daraus ergebenden sehr schwierigen wassertechnischen Bewirtschaftung nicht erneuert, sondern die Entwicklung eines natürlichen Biotops gefördert werden soll. Hierzu soll der sich entwickelnde Staudenbewuchs durch eine extensive, also eine reduzierte Pflege und die Entnahme von wild gewachsenen Gehölzen unterstützt werden.

Im Sohlenbereich des ehemaligen Teiches im Floraparkgarten haben sich in den letzten Jahren verschiedene Stauden mit reichen Blühaspekten angesiedelt. So ist ein Biotop mit unschätzbarem Wert als Lebensraum und Nahrungsquelle für Kleintiere und Insekten entstanden. Dort wachsen neben dem Gemeinen Blutweiderich, u.a. Weißer Steinklee, Huflattich, Wegwarte, Klatschmohn, Raue Gänsediesteln, Bachquellkraut, Scheinindigo, Wiesenklee, Weidenröschen, Rohrkolben, Ruhr-Flohkraut, Wilde Möhre, gemeines Schilf und Rainfarn.

Foto Rohrkolben/pixabay