Taschendiebe lieben WeihnachtsmÀrkte

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Weihnachtsmarktbesucher aufgepasst: Passen Sie auf Ihre Wertsachen auf. Denn Menschenansammlungen sind fĂŒr Taschendiebe ein Eldorado. Hier können Sie in einem unachtsamen Moment schnell zugreifen. Mit diesen Tipps können Sie sich schĂŒtzen.

Taschendiebe sind hĂ€ufig professionelle, international agierende TĂ€terinnen und TĂ€ter, die grenzĂŒberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Sie gehen zumeist in Teams vor: Einer lenkt das Opfer ab, ein Zweiter greift zu, ein Dritter verschwindet mit der Beute in der Menge. Das Repertoire der Diebe und Diebinnen ist Ă€ußerst umfangreich: Fast tĂ€glich werden neue Tricks bekannt: Opfer werden im GedrĂ€nge angerempelt oder unter einem Vorwand abgelenkt, beispielsweise indem ihre Kleidung versehentlich beschmutzt wird, oder die TĂ€terinnen nach dem Weg fragen.

Dabei haben es die Taschendiebe nicht nur auf Bargeld, sondern auch auf Zahlungskarten abgesehen. Denn mit diesen können die Diebinnen beispielsweise mit einer gefÀlschten Unterschrift im Handel an der Kasse bezahlen oder die kontaktlose Bezahlfunktion der Karte nutzen.

Wer die Tipps der Polizei beachtet, kann sich schĂŒtzen:

  • Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
  • Fordern Sie Abstandhalten ein, wenn Ihnen Fremde zu nahekommen wollen.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit wie nötig.
  • Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere sowie Ihr Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
  • Tragen Sie Hand- und UmhĂ€ngetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sich diese unter den Arm.
  • Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine GĂŒrtelinnentasche, einen GeldgĂŒrtel oder eine am GĂŒrtel angekettete Geldbörse.
  • Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Tasche oder den Korb, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
  • Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hĂ€ngen sie irgendwo auf.

Wurde die Zahlungskarte gestohlen, heißt es umgehend handeln:

Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den Sperr-Notruf 116 116* ist das fĂŒr alle girocards und die meisten Kreditkarten möglich. FĂŒr Smartphonebesitzer gibt es die Sperr-App 116 116, mit der sie die Daten ihrer Zahlungskarten in ihrem Handy speichern und die girocard direkt sperren können.

Zeigen Sie einen Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann zusÀtzlich die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen.

PrĂŒfen Sie sorgfĂ€ltig Ihre Kontobewegungen und reklamieren Sie unberechtigte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse

  • Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei. Aus dem Ausland mit jeweiliger Landesvorwahl von Deutschland vorweg (meist +49). Sollte der Sperr-Notruf in seltenen FĂ€llen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050; GebĂŒhren fĂŒr Anrufe aus dem Ausland abhĂ€ngig vom auslĂ€ndischen Anbieter/Netzbetreiber.

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